FOSSGIS2010 - 22
FOSSGIS 2010
Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme
Referenten | |
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Wolfgang Moser |
Programm | |
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Tag | Mittwoch - 2010-03-03 |
Raum | Großer Hörsaal (Geb. 66, E33/34) |
Beginn | 13:30 |
Dauer | 00:30 |
Info | |
ID | 42 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Vorträge |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
Das Projekt „newGIS“
Bereitstellung einer auf Webservices basierten GIS-Infrastruktur unter Verwendung von gvSIG als Standardclient

Die Präsentation dient der Erläuterung und Vorstellung der innovativen Architektur newGIS und der Funktionen und Kozepte des auf gvSIG basierenden Clients geneSIG.
Das Projekt newGIS der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol (APB) beinhaltet die Realisierung einer neuen GIS-Infrastruktur unter Verwendung von gvSIG als Standardclient und unter Verwendung von nach Möglichkeit auf offenen Standards aufgebauten Schnittstellen. Die neue GIS Infrastruktur deckt sämtliche Bereiche von der Eingabe und Verwaltung georeferenzierter Daten bis hin zu deren Manipulation und Visualisierung ab. Die im Rahmen von Analysen und basierend auf der Erfahrung mit ersten prototypischen Anwendungen definierte Infrastruktur sieht eine mehrschichtige “three-tier” Architektur mit folgender Ausprägung vor:
Anwendungsschicht: Auf dieser Ebene werden der Zugang und die Dienste für den Anwender bereit gestellt. Dies erfolgt typischer Weise über geografische Webportale oder aber speziell entworfene, spezifische Clients. Serviceschicht (middleware-layer): Diese Schicht beinhaltet sämtliche Komponenten und Dienste welche für die Kommunikation zwischen der übergeordneten Anwendungsschicht und der darunter liegenden Datenschicht notwendig sind. Diese Schicht ist gemäß einer SOA-Architektur aufgebaut und kommuniziert über Webservices und die Datenformaten XML/GML. Datenschicht: Diese Ebene ist für die Speicherung sämtlicher zugrunde liegender Daten verantwortlich. Ein wichtiger Aspekt ist der Umstand, dass diese Schicht auch für die persistente Topologie und Sicherheit der geografischer Daten zuständig ist sowie für deren Integration und Verknüpfung mit alphanumerischen Daten.
Die wichtigsten Konzepte der Infrastruktur newGIS sind ein modularer Aufbau sowie die Verwendung von standardisierten Schnittstellen. Aufgrund dieser Konzepte wird sicher gestellt, dass beliebige GIS-Lösungen und -Produkte eingebunden werden können (für einige Bedürfnisse auch Lösungen, die nicht aus dem GIS-Umfeld stammen) und Clients für „newGIS“ bereit stellen können. Die APB verfolgt das Ziel, sich von proprietären Anwendungen zu lösen und hat in diesem Zusammenhang entschieden, gvSIG als neuen Standardclient einzusetzen. Aus diesem Grunde und um ein vollständiges und testbares System zu erhalten, wurde – parallel zur Umsetzung der allgemeinen Infrastruktur newGIS – eine Client-Anwendung als Pilotprojekt aufgesetzt. Dieses Pilotprojekt, „geneSIG“, wird unter der Verwendung der freien SW gvSIG umgesetzt. Im Rahmen von geneSIG werden eine Reihe von Standardfunktionen entwickelt, welche dem Anwender die Interaktion mit der Infrastruktur newGIS erlauben. Es ist geplant, auch die Datenschicht auf eine freie und open-source-Technologie (PostgreSQL-PostGIS) umzustellen, sobald sich ein für die Verwaltung gangbarer Weg abzeichnet.
Vorträge | Vorträge (Meist 20 Minuten plus Fragen+Antworten) |
OSM-Vorträge | Vorträge im OSM-Teil (Meist 20 Minuten plus Fragen+Antworten) |
Workshops | Kostenpflichtige Workshops am Rechner (90 Minuten) |
Community Sessions | Moderierte Vortrags- und Diskussion-Veranstaltung (60-90 Minuten) |
Anwendertreffen | Treffen für Anwender bestimmter Software |
Developer-Treffen | Treffen für Entwickler bestimmter Software |