Vortrag von Jakob Miksch
Zeit: Mittwoch 09. Juni 10:00 Uhr
Ort: Bühne 2
Dauer: 20 Minuten
Geodaten können nicht nur mit einem Desktop-GIS oder einer Programmiersprache bearbeitet werden. Auch die Kommandozeile eignet sich dazu und bietet entscheidende Vorteile. So starten die entsprechenden Programme quasi sofort und die einmal erstellte Befehle lassen sich speichern und wiederverwenden. Außerdem entfällt eine aufwändige Benutzeroberfläche, so steht dem Geodaten-Prozessierung auf einem Server oder der „Cloud“ nichts im Wege. Zwar ist für Neueinsteiger/innen der Umgang in Terminal erst ungewohnt, jedoch lässt sich das schnell erlernen. Diese Investition zahlt sich auf alle Fälle aus, da sich damit eine ganz neue Welt an vorher unbekannten Möglichkeiten eröffnet.
Dieser Vortrag stellt ein breites Spektrum an etablierten Kommandozeilen-Werkzeugen vor, die sowohl auf Windows als auch auf Linux einsetzbar sind. Zum einen gibt es einen Überblick über Langzeit-Klassiker wie GDAL/OGR, Proj oder GEOS. Andererseits über eher leichtgewichtigen Tools liegen wie Fiona, Rasterio, mapshaper, topojson oder geojsonio. Es folgt ein Einblick in Desktopprogramme mit Schnittstelle zur Kommandozeile z.B. QGIS, GRASS oder SAGA GIS. Anschließend begeben wir uns auf ein Exkurs zum Ansprechen von Web-APIs für beispielsweise Routenplanung oder Geocoding. Zu guter Letzt gibt es einen Ausblick wie man Befehle in der Kommandozeile miteinander verketten und in wiederverwendbare Skripte speichern kann, um regelmäßige Aufgaben zu automatisieren.
Software Entwickler für Geo-Anwendungen bei Meggsimum in Mutterstadt. Haupsächlich mit JavaScript, PostGIS, Shell, Python, GDAL/OGR und QGIS.