Workshop von Claas Leiner
Zeit: Donnerstag 12. März 13:30 Uhr
Ort: SR R-110
QGIS kann kann über die Schnittstelle GDAL/OGR praktisch sämtliche relevanten Geodatenformate lesen und sehr viele auch schreiben. Es gibt einige Datenformate, mit denen Nutzer/innen es häufiger zu tun bekommen, die jedoch als Arbeitsformat ungeeignet sind. Dazu gehören insbesondere das NAS-XML-Format der Landesämter für Geoinformation und OSM-Rohdaten im OSM- oder PBF-Format. Diese Daten lassen sich zwar direkt ins QGIS laden und anschließend in ein anderes Format speichern. Wer jedoch sehr große oder viele Dateien konvertieren muss, ist im QGIS mit sehr langen Ladezeiten oder auch Programmhängern konfrontiert. Mit dem Kommandozeilen-Werkzeug ogr2ogr, welches mit QGIS automatisch installiert wird, lassen sich auch sehr große PBF-Dateien oder ein ganzes Verzeichnis von NAS-XML-Dateien konvertieren bzw. in eine Datenbank importieren. Zudem könne Inhalte schon beim Import über die eingebaute SQL-Schnittstelle gewählt und Geometrien direkt in ein anderes Koordinatenbezugssystem umprojiziert werden. Mit der Integration der Werkzeuge in kurze Linux-Shell-Skripts oder Windows-Batch lassen sich ganze Daten-Verzeichnisse konvertieren und viele Abläufe automatisieren, Im Workshop konvertieren wir verschiedene Formate, wählen dabei Inhalte aus und projizieren in andere Koordinatensysteme um. Auch das umprojizieren ganzer Verzeichnisse mit Shapefiles via ogr2ogr wird durchgeführt.
Claas Leiner arbeitet miit seinem Büro GKG freiberuflich in Kassel und bietet Schulungen, Dienstleistungen und Support rund um die freien Geoinformationssysteme QGIS, GRASS, SpatiaLite, Postgis sowie GDAL/OGR an. Desweiteren bearbeitet er Aufträge zu Geodatenaufbereitung, -analysen und thematische Kartografie. Besonders verbunden ist er mit QGIS - als Mitglied des QGIS-Anwendervereins QGIS-DE, als Mitorganisator der QGIS-Anwendertreffen 2011 - 2018 sowie als Bronze-Sponsor des Projektes.