Event-Details
Vortrag: Betrieb von QGIS in einer heterogenen Client-Server-Umgebung
Referenten
Andreas Schmid |
Das Amt für Geoinformation des Kantons Solothurn (Schweiz) betreibt ein Geographisches Informationssystem für die Kantonsverwaltung. Als Desktop-Anwendung für die Bearbeitung und Visualisierung von Geodaten stellt es den Benutzern QGIS auf einem zentralen Linux-Anwendungsserver zur Verfügung.
Der Standard-Arbeitsplatz in der Kantonsverwaltung besteht aus einem Thin Client, der mit Citrix-Technologie zu einem Windows-Desktop auf einem Windows-Anwendungsserver verbindet. Um die Linux-Anwendung QGIS in den Windows-Desktop zu integrieren, setzt das Amt für Geoinformation die Open-Source-Lösung X2Go ein: X2Go Server auf dem Linux-Anwendungsserver und X2Go Client auf dem Windows-Desktop. Trotz der zweifachen Weiterleitung der Grafikausgabe ist diese Lösung in der Bedienung sehr performant.
Damit die Benutzer sich nicht separat am Linux-Anwendungsserver anmelden müssen, wird ihnen bei der Einrichtung des Linux-Benutzerkontos ein RSA-Schlüsselpaar erzeugt und dieses für die Anmeldung des X2Go-Clients am Linux-Anwendungsserver bereitgestellt. Dadurch kann QGIS mit einem einzigen Klick auf eine Verknüpfung im Windows-Startmenu gestartet werden.
Mit dieser Lösung ist eine erstaunlich gute Integration einer Linux-Anwendung in die Windows-Umgebung gelungen. Dies nicht zuletzt dank der Flexibilität des X2Go-Clients, der mit seinen umfangreichen Startoptionen sehr fein gesteuert werden kann.
Das Amt für Geoinformation des Kantons Solothurn (Schweiz) betreibt für die Benutzer der Kantonsverwaltung QGIS auf einem Linux-Applikationsserver. Für die Integration der Linux-Anwendung in den via Citrix bereitgestellten Windows-Desktop, der den Standard-Arbeitsplatz in der Kantonsverwaltung darstellt, kommt die Open-Source-Lösung X2Go zum Einsatz.
Der Vortrag präsentiert diese Lösung im Detail und geht auf deren Vor- und Nachteile ein. Zudem vergleicht er sie mit anderen Lösungen, die früher im Einsatz waren und nun abgelöst wurden.