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Vortrag: Automatische Erkennung der Projektion von Geodaten
Referenten
Manfred Egger |
Auch heutzutage gibt es Geodatenlieferungen mit unbekannter oder falscher Projektion. Sehr gute Kenntnisse über Koordinatensysteme sind nötig, um die gelieferten Geodaten rasch in ein bestehendes GIS-Projekt lagerichtig zu integrieren. Für GIS-Fachunkundige bedeuten solche Unklarheiten immer wieder erneuten enormen Einarbeitungsaufwand.
In dieser Einreichung wird ein GIS-Programm aufbauend auf einem OpenSource GIS-Testservice von Aaron Racicot als Lösungsvorschlag der beschriebenen Problematik vorgestellt. Das Programm mit dem Namen SHAPEFILE PROJECTIONFINDER wertet ein ausgewähltes Shapefile mit unbekannter Projektion (ohne PRJ-Datei) in Kombination mit einer geographischen Referenzkoordinate aus und erhält automatisch nach Anfrage beim bestehenden GIS-Testservice von Aaron Racicot eine Liste möglicher zutreffender Projektionen. Nach händischer Auswahl wird für jede ausgewählte Projektion eine Kopie des Shapefiles mit entsprechender PRJ-Datei erstellt. Der GIS-Anwender muss nun die erstellten Kopien in sein GIS-Projekt laden und entscheidet nach visueller Prüfung über die richtige Projektion.
Nach Darstellung der Lösung werden im Detail vorhandene Problembereiche präsentiert. Dabei wird vor allem auf den Unterschied zwischen geographischen und projizierten Koordinaten eingegangen. In diesem Zusammenhang werden auch Projektionen, welche unterschiedliche Referenzellipsoide (z.B. UTM 32 N : WGS84 und ETRS98) verwenden, in Fallbeispielen diskutiert.
Abschließend werden Ausbaumöglichkeiten und Alternativen wie eine reine Desktopanwendung dargestellt.
Das GIS-Tool SHAPEFILE PROJECTIONFINDER wird als Lösungsvorschlag in Zusammenhang mit Geodaten und unbekannter Projektion präsentiert.
Zielgruppe dieses Programms sind vor allem Anwender, die mit geringen Fachkenntnissen zu Koordinatensystemen ohne Aufwand gelieferte Daten in GIS-Projekte lagerichtig integrieren möchten.