FOSSGIS2015 - 29_2015_03_23
FOSSGIS 2015
Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie Geodaten
Referenten | |
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Tobias Preuß |
Programm | |
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Tag | Freitag - 2015-03-13 |
Raum | S2 |
Beginn | 08:45 |
Dauer | 00:30 |
Info | |
ID | 866 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Vorträge (OSM) |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
Recordings | |
h264 webm ogg mp3 youtube |
Projekt Umweltzone
zwischen Open Data und OpenStreetMap
In diesem Vortrag wird das Projekt "Umweltzone" vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine kostenlose Open-Source-Anwendung für Android-Geräte, mit der sich Benutzer über die Lage der Umweltzonen verschiedener deutscher Städte informieren können. Die Herausforderung bestand in der Recherche, Beschaffung, Digitalisierung bzw. Umwandlung und Integration der Geoinformation zu den Umweltzonen.
Das Projekt "Umweltzone" startete im Oktober 2013 als direkte Reaktion auf das Fehlen eines zeitgemäßen Informationsangebots für mobile Geräte. Zu diesem Zeitpunkt boten deutsche Städte Informationen zu ihren Umweltzonen lediglich in Form schlecht auflösender Bilder, als PDFs mit eingescannten Stadtplänen oder in Geoportalen an. Eine Anwendung für Android-Geräte, die den mobilen Nutzer ansprach, war nicht vorhanden. Diese Lücke sollte die "Umweltzone"-Anwendung schliessen. Der Vortrag dokumentiert, dass schnell klar wurde, dass die eigentliche Programmierung der Anwendung nicht die größte Hürde darstellte. Die Herausforderung bestand in der Recherche, Beschaffung, Digitalisierung bzw. Umwandlung und Integration der Geoinformation zu den Umweltzonen. Die ersten Tage des Projekts waren von Euphorie geprägt: einige Umweltzonen wurden manuell abgezeichnet, um die Geokoordinaten von einem Bild in digitale Verlaufspunkte zu übertragen. Bald darauf versuchte das Projekt mit Open-Data-Anfragen, Daten in den Behörden deutscher Städte zu befreien. Über die Resultate dieser Bemühungen wird in diesem Vortrag berichtet. Nach der Veröffentlichung der ersten Version der Anwendung kam eine neue Datenquelle hinzu: OpenStreetMap. Das Verzeichnis freier Geodaten offenbarte sich als vielversprechende Alternative zu den offiziellen Publikationen deutscher Städte. Der Vortrag berichtet über die Herausforderungen bei der Datenextraktion, Umwandlung und Prüfung. Zudem soll der Zwiespalt zwischen per Crowdsourcing gesammelten Daten und Veröffentlichungen von Behörden diskutiert werden. Weiterhin berichtet der Vortrag über den Verlauf und Erfolg der "Umweltzonen"-Wochenaufgabe im August 2014 in der deutschen OpenStreetMap-Nutzergemeinde. Es werden die Ergebnisse des Hack Weekends zur Umweltzone vorgestellt. Nicht zuletzt sollen die zukünftigen Schritte des Projekts dargestellt werden.