FOSSGIS2014 - 45_2014_04_08

FOSSGIS 2014
Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie Geodaten

Referenten
Matthias Scholz
Programm
Tag Mittwoch - 2014-03-19
Raum H1
Beginn 16:30
Dauer 00:30
Info
ID 667
Veranstaltungstyp Vortrag
Track Vorträge (GIS)
Recordings

OpenJUMP - Überblick, Neuigkeiten, Zusammenarbeit/Schnittstellen mit proprietärer Software

OpenJUMP, ein Überblick der Funktionsbereiche, Demos auf unterschiedlicher Hardware und Aktuelles aus der Entwicklung. Wie kann man als Open Source Projekt Schnittstellen zu proprietärer Software implementieren? Lösung anspruchsvoller Praxisprobleme mit OpenJUMP und weiteren Open Source Werkzeugen.

OpenJUMP ist ein leichtgewichtiges und leicht zu erlernendes Open Source Desktop GIS. Durch seine Plattformunabhängkeit läuft es auf recht unterschiedlich ausgestatteter Hardware. Der Vortrag wird einen kurzen Überblick über die Funktionsbereiche (Erfassung/Bearbeitung, Analyse/Auswertung, Qualitätskontrolle) geben. Über Neuigkeiten und Aktuelles aus der Entwicklung wird ebenfalls berichtet.

Der zweite Teil berichtet vom Einsatz im öffentlichen Sektor. Speziell geht es darum, wie es möglich ist Open Source Software an proprietäre Systeme anzukoppeln. In der Praxis nützt das schönste GI System nichts, wenn es nicht mit der Sachdatenanwendung interagieren kann. Leider kann man als Open Source Entwickler kein NDA (Non Disclosure Agreement) unterschreiben, um an die Schnittstellenbeschreibungen zu kommen. Das es dennoch möglich ist, zeigt ein OpenJUMP Plugin. Es dient zum bidirektionalen Datenaustausch bzw. der Kopplung mit einer, im kommunalen Bereich, weit verbreiteten Software.

Die Lösung komplexer Aufgabenstellungen gelingt mit der geschickten Kombination aus mehreren Open Source GIS Tools. Die Berechnung der Einsatzreichweiten der freiwilligen Feuerwehren im Rahmen der Risiko- und Gefährdungsanalyse einer Kommune ist so ein Beispiel. Für die Erfassung und Bearbeitung diente OpenJUMP. Luftbilder, topographische Karten wurden durch den "GeoServer" als WMS bereit gestellt. Die Datenaufbereitung und das Routing erledigte dann die "PostGIS" Datenbank. Gegenüber einer einfachen statischen Bufferbildung förderte das erstaunliche Ergebnisse zu Tage.