FOSSGIS 2013Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie GeodatenHSR Hochschule für TechnikRapperswil2013-06-122013-06-143#<Conference_release::Row:0x2b821ac5dda8>07:0000:1513:1501:45Aula / 4.1000EröffnungsveranstaltungWillkommen auf der FOSSGIS 2013!* Stefan Keller, HSR: Moderation
* Hermann Mettler, HSR: Begrüssung des Rektor
* Erich Zoller, Stadtpräsident von Rapperswil-Jona: Grußworte
* Emmanuel Belo, CampToCamp: Neue Webmapping-Trends (Keynote Goldsponsor)
* Marc Wick, GeoNames.org: Freie Geonamen (Keynote)
* Simon Poole, OSMF+SOSM: OpenStreetMap (Keynote)
Lightning Talks:
* Petr Pridal: WebGL - Future of online mapping (english)
* Oliver Tonnhofer: Die GeoBox-Infrastruktur
* Peter Körner: OpenStreetMap History
* Peter Lanz: Beobachtung der Schneeauflastung auf Flachdächern in Echtzeit
* Ralph Straumann: Sonnenblendungsanalyse von Verkehrsunfällen mit Python
* Julius Chrobak: Extracting valuable data from OpenStreetMap (english)
Emmanuel BeloErich ZollerHanno RahnHermann MettlerJulius ChrobakMarc WickOliver TonnhoferPeter KörnerPeter LanzPetr PridalRalph StraumannSimon Poole15:3000:305.001http://metaspatial.net/conferences/fossgis2013_open.htmlOpen Standards, Open Source, Open Data: Zuviel des Guten?Wie die verschiedenen Aspekte von Offenheit zusammenpassen.lecturedeDer Foliensatz ist Online erreichbar:
http://metaspatial.net/conferences/fossgis2013_open.html
= Open Standards, Open Source, Open Data: Zuviel des Guten? =
Der Vortrag beleuchtet ausnahmsweise mal die Schattenseiten dieser drei Gesellen, denn: Ja, es gibt sie, z.B.
* behindern Standards Innovation,
* zerstört Open Source bewährte Geschäftsmodelle und
* Open Data fördert das Chaos.
Eine konstruktive Herangehensweise zeigt, dass es lediglich gilt diese Schattenseiten auzuleuchten, um das volle Potential expliziter Offenheit ausschöpfen zu können.
== Open Standards ==
Ein Blick auf das Alter einiger Standards und deren Praktibilität in der heutigen IT-Landschaft zeigt, wie schwer es ist Innovation einzuführen. Und das ist auch gut so, denn nicht jede Innovation ist auch gleich gut. Oft sind Innovationen auch einfach nur neu und vollkommen überflüssig oder müssen Bewährtes gar nicht zwingend ersetzen, sondern können es ergänzen. Der Beitrag stellt Möglichkeiten vor, Innovation in geregelter Form einzubringen.
== Open Source ==
Open Source zerstört proprietäre Geschäftsmodelle und ist deshalb ein Verlust für herkömmliche Softwarehersteller die sich weigern ihr Geschäftsmodell an veränderte Bedingungen anzupassen. Open Source führt aber auch zu Innovation, belebt den Markt und fördert den Wettbewerb. Lediglich 10% des Umsatzes in IT Projekten basiert auf proprietären Geschäftsmodellen.
== Open Data ==
Der Begriff Open Data ist noch nicht klar definiert und bedarf zusätzlicher Erkläuterungen. Die wachsende Verfügbarkeit von Open Data wirft eine ganze Reihe neuer und alter Fragen auf, die hier vorgestellt werden. Es gilt transparente Antworten auf diese Fragen zu finden um die Daten und den Umgang damit kontinuierlich verbessern zu können.
Innovation fordert kontinuierliche Investition. Das geht besser, wenn alle Aktuere (Stakeholder) an den Prozessen teilnehmen können und nicht, wie es bisher oft der Fall war, alles geheim und hinter verschlossenen Türen entschieden wird.
Im Grunde stimmt es also doch: Alles offen, alles gut. Man muss nur wissen wie.Arnulf Christl
Online Foliensatz
16:0000:305.001Offene Standards und Freie Software – Zusammenspiel, Entwicklungen, UnterschiedelecturedeÄhnlich wie die immer wiederkehrenden Fragen nach „Was ist Freie Software?“, „Was ist Open Source Software?“, „Was ist die OSGeo?“ gibt es immer wieder Fragen wie „Was ist das OGC?“, „Wie entsteht ein Standard?“, „Wie kann ich mich beim OGC einbringen?“. Daher ist der Vortrag als Grundlagenvortrag gedacht, der aber auch Ausblick auf aktuelle Entwicklungen im OGC gibt.Offene Standards bilden die Grundlage für viele Anwendungen in einer immer komplexer werdenden IT-Welt. Geodaten und daraus resultierende Geoinformationen finden immer mehr Anwendung und werden von immer mehr Nicht-Fachleuten genutzt. Ein standardisierter Zugriff und Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Plattformen ist eine wichtige Voraussetzung, um die große Menge Daten und Informationen sinnvoll zu nutzen und miteinander verknüpfen zu können.
In der Geo-Branche sind die Standards des Open Geospatial Consortium (OGC) in Bereichen wie 3D-Anwendungen, dem „Internet der Dinge“, aber auch bei „klassische“ Geoportal-Anwendungen nicht mehr wegzudenken.
Die zentrale Aufgabe des OGC ist die globale Entwicklung, Förderung und Harmonisierung von offenen Standards und Architekturen, die die Integration von raumbezogenen Daten und Diensten für Benutzeranwendungen ermöglichen und entsprechendes Marktpotenzial schaffen.
Ähnlich wie die immer wiederkehrenden Fragen nach „Was ist Freie Software?“, „Was ist Open Source Software?“, „Was ist die OSGeo?“ gibt es immer wieder Fragen wie „Was ist das OGC?“, „Wie entsteht ein Standard?“, „Wie kann ich mich beim OGC einbringen?“.
Daher beleuchtet dieser (als Grundlagenvortrag gedachte) Vortrag u.a. folgende Aspekte:
+ Grundlagen des OGC: Was arbeitet das OGC und wie ist sie aufgebaut? Wer sind die Mitglieder? Was sind aktuelle Themen?
+ Wie entsteht ein Standard? Vom Interoperability Program zum Standards Program (z.B. 3D Portrayal Interoperability Experiment) [1, 2, 3]
+ Welche Rolle spielt Freie Software im OGC (Beispiele: OGC Referenzimplementationen, das OGC Compliance Program)
+ Neuigkeiten aus den einzelnen Arbeitsgruppen, wie z.B. welche aktuellen Entwicklungen gibt es im Bereich Linked Data? Welche Arbeitsgruppen wurden in den vergangenen 12 Monaten in Leben gerufen?, Wie ist der Standard der Dinge der OGC Web Services Testbeds (OWS-9 und OWS-10).
+ Ausblick auf Aktivitäten / Meetings in 2013/2014
Links:
[1] Interoperability Program: http://www.opengeospatial.org/ogc/programs/ip
[2] Standards Program: http://www.opengeospatial.org/ogc/programs/spec
[3] 3D Portrayal Interoperability Experiment: http://www.opengeospatial.org/projects/initiatives/3dpieAthina Trakas16:3000:305.001OSGeo-Live rocks!Einblick in ein erfolgreiches Community-ProjektlectureDas Projekt OSGeo-Live gewährt einen umfassenden Überblick über freie und offene GIS-Software und GeoDaten
OSGeo-Live ist ein OpenSource-Projekt, das mehr als 50 Softwareprojekte aus dem Bereich FOSS+GIS bündelt. Sie finden Projekte aus den Bereichen Web Mapping Clients und Server, DesktopGIS, Datenbanken, Krisenmanagement, Navigation und Karten sowie räumliche Tools.
Die OSGeo-Live ist somit ein sehr gutes Beispiel für ein erfolgreiches OpenSource-Projekt. Dabei handelt es sich nicht um ein klassisches Software-Projekt, sondern um eine Zusammenstellung verschiedenster Anwendungen und Informationen, die dem interessierten Publikum als gut sortierte Werkzeugkiste angeboten wird.
Projektübergreifend wurden viele Freiwillige gefunden, die regelmäßig die Inhalte aktualisieren. Damit ist ein Produkt entstanden, was als globale Visitenkarte nicht nur der OSGeo-Projekte dient. OSGe-Live kann in Workshops und eigenen Veranstaltungen verwendet werden. Alle FOSS- und GIS-relevante Software wird mehrsprachig und mit Dokumentation zur Verfügung gestellt. So ligen beispielsweise Übersetzungen ins Deutsche, Italienische, Polnische, Griechische, Japanische, Französiche, Catalanische, Chinesiche, Koreanische vor.
Dieser Vortrag liefert Einblicke in die Entstehung und den Aufbau dieses Projektes. Die ehrgeizigen Ziele wie mehrsprachige Dokumentation, Benutzung von Beispieldatensätzen und Support in der Community stellen ganz unterschiedliche Anforderungen. Es gilt nicht nur technische Probleme zu lösen. Hinzu kommen terminliche Absprachen, damit zu bestimmten Anlässen wie wichtigen Konferenzen und Workshops aktuelle Versionen bereit stehen.
=FOSSGIS=
Auch auf der **FOSSGIS Konferenz 2013** kommt die OSGeo-Live in den Workshops zum Einsatz und wird als DVD an die Teilnehmer der Konferenz verteilt.Astrid Emde
http://live.osgeo.org
http://http://wiki.osgeo.org/wiki/Live_GIS_Disc
FOSSGIS_2013_OSGeo-Live_rocks_AEmde.pdf (Vortragsfolien OSGeo-Live rocks! Astrid Emde)
17:0000:305.001Kollaboration um ein Open-Source generisches Mapping SystemlecturedeSeit zwei Jahren sind mehrere Projekte um Open-Source Mapping in der Westschweiz entstanden. Anstatt einzelne Projekte zu entwickeln, wurde schnell klar, dass diese Kosten und Entwicklungen geteilt werden mussten, wodurch ein generisches und höchst konfigurierbares System gemeinsam entwickelt wurde. Sei es Kantonen, Städte, öffentliche Vereinigungen oder sogar private Unternehmen, die Partner müssen die Fähigkeit haben dieses System an ihre Bedürfnisse zu adaptieren. Seit zwei Jahren haben die verschiedenen Partner zwei Entwicklungzyklen in Auftrag gegeben. Die Server-Seite des Systems wird durch Pyramid (Python Webframework), MapFish, MapFish-print und MapServer angetrieben. Die Konfiguration der Layer und Themen des Geoportals ist in einer PostGIS Datenbank abgelegt und mit einem Administrationsystem konfigurierbar. Auf der Clientseite werden nur Javascript und HTML-Komponenten verwendet. Eine High-Level-Bibliothek wurde entwickelt namens CGXP. Die größte Herausforderung und einmalige Erfahrung ist die Gruppierung der verschiedenen Teilnehmer mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen.
Dieser Vortrag wird erläutern, wie diese User Gruppe zu Stande gekommen ist, wie die Zusammenarbeit innerhalb einer flexiblen Private-Public Partnerschaft organisiert ist, welche Vorteile einer solchen Organisation im Bereich Open Source Software Entwicklung bringen und welche Ergebnisse (WebGIS Projekt) erreicht wurden.Michael Kalbermatten15:3000:303.008OpenTopoMaptopographische Karten aus OpenStreetMaplecturedeDas Projekt OpenTopoMap stellt eine Karte aus den Daten der OpenStreetMap zur Verfügung, welche sich am Stil der amtlichen topographischen Karten der deutschen Landesvermessung orientiert. Eine Verfügbarkeit für ganz Europa ist angestrebt.
OSM-Daten werden gefiltert und in eine PostgreSQL-Datenbank eingespeist. Mit Mapnik 2.1 werden drei Ebenen einzeln gerendert und mittels ImageMagick zu einer Kachel vereinigt – der zweite Layer, die Höhenlinien, werden dabei einmalig vorgerendert, wodurch der Renderdurchsatz verzehnfacht wird.
Ziel des Projektes ist es, eine Karte hervorzubringen, welche wie das amtliche Kartenmaterial für universelle Zwecke eingesetzt werden kann, beispielsweise sowohl zur Orientierung im Innenstadtbereich wie auch als Wanderkarte. Hierzu wird zwischen Detailreichtum und Lesbarkeit für jede Zoomstufe in aufwändiger Kleinarbeit die passendste Lösung gesucht und umgesetzt. Zugleich sind erste Ansätze zur Generalisierung enthalten.
OpenTopoMap arbeitet eng mit der Universität Erlangen-Nürnberg zusammen: ein Großrechner ist am Rechenzentrum der Universität angesiedelt und steht auch für mit dem Projekt verknüpften Forschungsarbeiten zur Verfügung, welche sich aus der Kooperation zwischen den Instituten für Geographie und Informatik ergeben. Das Projekt ist über Github veröffentlicht, und die freiwilligen Entwickler freuen sich weiterhin auf Verbesserungsvorschläge anderer Nutzer. Im Vortrag wird das Projekt selbst vorgestellt sowie auf die technische Umsetzung kartographischer Details eingegangen.Philipp Hochreuther
http://opentopomap.org
16:0000:303.008Datenqualität von OSM in der Schweizde Eine immer wiederkehrende Frage ist, wie gut sind die OSM Daten? Dieser Vortrag soll einige Aspekte der Qualität und Vollständigkeit der OSM Daten in der Schweiz beleuchten. Die Schweiz ist kein grosses Land, und trotzdem zeigt sich die für OSM typische grosse Bandbreite: Es gibt sehr detailliert gemappten Gebiete, aber auch solche, wo erst das Hauptstrassennetz und ein paar von Luftbildern mit schlechter Auflösung abgezeichnete Wälder verfügbar sind.
OSM bietet vielen geographischen Features Platz. Wichtig ist sicherlich das Strassennetz, welches Routing ermöglicht und häufig auch den Hintergrund für Spezialkarten darstellt. Für die Adresssuche braucht es Strassennamen, aber auch die Administrativen Einheiten. Dann gibt es noch eine breite Palette von Points of Interest: Bushaltestellen, Restaurants, Hotels. Aber auch Brunnen (mit oder ohne Trinkwasser) oder markante Bäume. Dazu kommen noch Informationen die für Spezialkarten Verwendung finden wie Wanderwege, Skipisten oder Skatingrouten.
Im Vortrag wird für einige ausgewählte Aspekte versucht eine quantitative Bewertung der Qualität des OSM-Datenbestandes in der Schweiz darzulegen und deren Entwicklung aufzuzeigen. Als Vergleichsgrundlage dazu werden wo möglich offizielle Daten verwendet wie zum Beispiel das Eidgenössische Gebäude- und Wohnungsregister für die Strassennamen. Michael Spreng16:3000:303.008Das OpenStreetMap-DatenmodelllectureAuf den ersten Blick scheint OpenStreetMap ein sehr einfaches Datenmodell zu benutzen. Es gibt Nodes, Ways und Relations mit freien Tags. Das war es schon. Aber wenn man etwas genauer schaut, dann findet man hinter diesem einfachen Grundmodell ein komplexes Gebilde von Konventionen, die manchmal dokumentiert sind, vielfach aber nur in den Köpfen der Mapper existieren. Daneben führt die Interpretation der Daten durch vorhandene Software vielfach zu weiteren Regeln, die man eigentlich dem Datenmodell zuordnen muss. All dies führt zu einem ziemlich komplexen Datenmodell, dass jeder verstanden haben muss, der intensiver mit OSM-Daten arbeitet. Die simple Welt der OSM-Grundobjekte mit ein paar Tags ist eine Illusion.
Der Vortrag zeigt anhand der existierenden OSM-Daten, welche Einflüsse unser Datenmodell geprägt haben, was damit ausgedrückt werden kann und wo seine Beschränkungen liegen. Er versucht aus den einzelnen Aspekten von Tagging-Konventionen, über komplexe Relations bis zu implizierten, aber nicht wirklich modellierten Zusammenhängen einen Eindruck davon zu geben, wie unser Datenmodell eigentlich aussieht und wie es sich weiterentwickeln kann. Der Vortag richtet sich an alle "Mapper" und alle, die OSM-Daten nutzen oder nutzen wollen und die sich schonmal gefragt haben, warum das eigentlich oft so schwierig ist.
Jochen Topf
Aufzeichnung des Vortragres
17:0000:303.008Wer ist der Boss bei OpenStreetMap?Meinungsbildung und Entscheidungsfindung in einem offenen ProjektlecturedeFür Aussenstehende - und selbst für viele aktive Mapper - ist es nicht immer ganz klar, wohin sich das Schiff OpenStreetMap bewegt und wie man vielliecht ein kleines bisschen Einfluss auf den Kurs nehmen kann. Es gibt eine OpenStreetMap Foundation, Working Groups, Local Chapters, und eine riesige Community, die von Organisation relativ wenig wissen will. Es gibt Entwickler, die tun was sie wollen, und andere Entwickler, die im Auftrag von kommerziellen oder nichtkommerziellen Organisationen an OSM mitarbeiten.
Dieser Vortrag soll einen Überblick über die vorhandenen und fehlenden Entscheidungs- und Machtstrukturen im Projekt geben und wird auch ein paar Prognosen für die Zukunft wagen.
Frederik Ramm15:3000:303.010Atlas der Schweiz – online3D Visualisierung von Geodaten in EchtzeitlecturedeDigitale Atlanten und damit auch der ATLAS DER SCHWEIZ müssen neue Wege einschlagen, um gegenüber frei verfügbaren, kostenlosen Kartendiensten, Geo¬portalen und Virtuellen Globen konkurrenzfähig zu bleiben. Eine Analyse dieser Geovisualisierungsprodukte hat gezeigt, dass die Mehrzahl der Anwendungen primär für den Einsatz im Web konzipiert ist. Die Attraktivität solcher Produkte basiert auf dem unmittelbaren Nutzen im Alltag, der Aktualität der Daten und den integrativen Möglichkeiten. Anwen¬dungen auf der Basis von Virtuellen Globen bestechen zudem durch die intuitiv navigierbare Drei-dimensionalität. Die inhaltliche und kartografische Qualität dieser Appli¬ka¬tionen ist hingegen sehr heterogen; oft fehlt auch eine atlasspezifische Funktionalität.
Die grosse Herausforderung und das Ziel des ATLAS DER SCHWEIZ ist es, einen Webatlas zu entwickeln und bereitzustellen, welcher hochqualitative 2D- und 3D-Visualisierungen und Interaktionen in Echtzeit unterstützt. Als Visualisierungs-Engine wird dabei die OpenSource-Software osgEarth eingesetzt. Dieser auf OpenSceneGraph basierende Virtuelle Globus bietet u.a. eine breite Palette an Visualisierungs- und Navigations-techniken, die Kombination von Höhenmodellen, die Einbindung diverser Datenformate und Webservices, sowie verschiedene geografische Referenzsysteme an.
Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen und einer Life-Demo unseres online 3D-Atlas-Prototyps auf, wie kartografisch aufbereitete Geoinformationen mit osgEarth visualisiert werden können und welche Chancen und Herausforderungen sich dadurch ergeben.René Sieber16:0000:303.010Rendering und Bereitstellung massiver Geodaten unter Verwendung von OpenWebGlobe und MapCache in der CloudlectureDieser Beitrag befasst sich mit der Aufbereitung, Speicherung, Bereitstellung und Nutzung von globalen Geodaten. Unter Verwendung der Technologien OpenWebGlobe und MapCache wird eine Architektur und eine Implementierung eines Dienstes zum Betrieb eines Geobrowsers mit globalen Daten in einer Web-Cloud Umgebung vorgestellt.Generierung und Nutzung von interaktiven geographischen 3D Daten über das World Wide Web (WWW) ist seit der Entstehung des WWW vor 20 Jahren eine Bestrebung. Abgesehen von diversen frühentwickelten Formaten wie VRML (Bell 1995) und GeoVRML (Reddy et al. 2000) waren die meisten Ansätze auf den Einsatz von proprietärer Software sowie sehr speicheraufwändige Hardware angewiesen, so dass der Betrieb eines solchen Systems mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden war. Vor allem die Speicherung und Bereitstellung von grossen prozessierten Datensätzen globaler Ausdehnung ist auch heute noch eine Herausforderung, da nebst der kontinuierlich wachsenden Speicherangeboten auch die Genauigkeit der Daten und somit der Speicherverbrauch steigt.
Mit der Entstehung des WebGL Standards (Marrin 2011) bietet sich nun ein universeller Mechanismus zur Nutzung von riesigen virtuellen 3D Welten mit unzähligen 3D Modellen und Bilddaten direkt in einem herkömmlichen Webbrowser an. Anbetracht der Prozessierung solcher Datenmengen entstanden in den letzten Jahren on-demand-processing Architekturen zur selektiven Aufbereitung von Geodaten auf sogenannten Webcloud Services (Wang et al., 2009).
WebGL ist ein plattformunabhängiger, offener Webstandard für eine low-level 3D Programmierschnittstelle (API) basierend auf OpenGL ES 2.0. Ein HTML5 Canvas Element dient dabei als Schnittstelle zum HTML Document Object Model (DOM). WebGL nutzt dabei die OpenGL Shading Language (GLSL) in ähnlicher Form wie dies bei der OpenGL ES 2.0 API der Fall ist. Dabei wird den Eigenschaften von Javascript als Programmiersprache mit automatischer Speicherverwaltung Rechnung getragen (Khronos 2012). Mit WebGL ist es nun möglich out-of-core Rendering in einem gängigen Webbrowser zu realisieren. Dies erlaubt es, massive 3D Geometrie überlagert mit globalen Bilddaten als virtuellen Globus darzustellen. Das Projekt OpenWebGlobe (www.openwebglobe.org), initiiert vom Institut Vermessung und Geoinformation (IVGI) der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz, ist eine quelloffene virtuelle Globus Technologie basierend auf WebGL, die aus der langjährigen Erfahrung mit 3D Geobrowsern des Instituts entstanden ist.
Eine speichereffiziente cloud-basierte Datenaufbereitung und Bereitstellung der Daten ist seit einiger Zeit im Fokus von webbasierten Geobrowsern. Dieses Dokument präsentiert einen on-demand Ansatz zur Bereitstellung von globalen Datensätzen wie OpenStreetMap, SRTM und Landsat. Unter anderem kommt dabei eine modifizierte Version der quelloffenen Technologie MapCache (MapCache, 2013) in der Amazon Cloud zum Einsatz.Robert Wüest16:3000:303.0103D-SlippyMapRendering einer 3D-Deutschland-Karte mit Hilfe von OSM2WorldlecturedeDie Darstellung von OpenStreetMap-Daten in Webseiten geschieht in den sogenannten Slippymaps. Diese Javascript-Anzeige holt sich dabei dynamisch die anzuzeigenden Kacheln von einem Server. Je nach Kartenart und Stil sind dies unterschiedliche Dienste. So auch die OSM2World-Karte, eine 3D-Darstellung von Deutschland.
Das Ausliefern der Kacheln geschieht dabei oft mit renderd oder tirex. Beiden gemein ist das effektive Caching und on-the-fly Rendern der benötigten Kacheln. Auf diese Art muss nur ein sehr kleiner Teil der Kacheln (unter 2%) auf der Platte vorgehalten werden.
Was aber, wenn das verwendete Renderprogramm zu langsam für einen Livebetrieb ist? Dieser Vortrag bietet interessante Einblicke in die Herausforderungen, Probleme und Lösungsansätze im Falle der OSM2World-Slippymap. So wird zum einen die Toolchain von Datenaufbereitung bis zur fertigen Kachel vorgestellt und auch einige interessante Ansätze gezeigt, die in der Vergangenheit immer wieder die Performance verbesserten. Zum anderen werden identifizierte Hardwaregrenzen besprochen und Möglichkeiten, diese auszureizen bzw. zu überwinden erklärt. Im Ausblick werden Ideen zur Performancesteigerung genannt, die in weiteren Entwicklungen angedacht sind.Peter Barth
OSM2World-SlippyMap
17:0000:303.010Flexibles System zur geostatistischen Visualisierungam Beispiel von „Personalized Pollen Profiling“ DatenlecturedeIn diesem Beitrag soll ein System vorstellt werden, welches eine einfache und flexible Visualisierung von geostatistischen Analysen ermöglicht. Beispielhaft soll die Anwendung anhand von „Personalized Pollen Profiling“ Daten dargestellt werden. Die Daten repräsentieren Informationen zu Pollen, welche durch ein Gerät, welches der Patient am Körper trägt, aufgenommen werden. Diese werden anschließend automatisch klassifiziert und können anhand der Metainformation des Gerätes räumlich zugeordnet werden. Die so gewonnenen Messwerte sollen dann geostatistisch visualisiert werden.
Für das Bereitstellen der unterschiedlichen digitalen Kartenlayer wird ein Web Mapping Service (WMS) verwendet. Die geostatistischen Analysen werden allerdings über Web Processing Services zur Verfügung gestellt. Dafür wird ein System vorgestellt, welches eine hohe Flexibilität hinsichtlich seiner bereitstehenden Services (Cascading/Nested WPS) bietet und in einen WMS-Request Workflow integriert werden kann. Zudem wird der WPS nicht vom Client direkt angefragt, sondern das Ergebnis über den WMS zur Verfügung gestellt. Somit lässt sich das Ergebnis auch über eine Style-Definition manipulieren. Auch vereinfachen die klassischen WMS-Requests die Client-Entwicklung und verlagern die komplexere WPS-Request-Logik auf den Server.
Das System wird im Zuge eines Forschungsprojektes am i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik entwickelt und baut vollständig auf freier Software auf.Nikolai Bock15:3001:301.208 (WS)GRASS GIS WorkshopEin praktischer Einstieg workshopDer Workshop gibt einen Überblick über die umfangreichen Funktionalitäten von GRASS GIS und vermittelt anhand eines praktischen Workflows, wie man auf einfache Art und Weise eine Arbeitsumgebung erstellt, Analysen durchführt und eine ansprechende Karte erzeugt.
Das Programm:
* Überblick zu den GRASS Funktionalitäten
* Wie arbeitet man am effektivsten mit der Software
* Wie erstellt man eine Arbeitsumgebung
* Einfache Analysebeispiele für Raster- und Vektordaten
* Erstellen einer druckfertigen Karte
Otto Dassau15:3001:301.208a (WS)Geodaten aus dem Netz in QGIS nutzenOSM-Daten, Google-Luftbilder und andere Online-Daten in QGIS verarbeitenworkshopdeGeodaten gibt es jede Menge im Netz. Nur wie bekommt man Sie zur Weiterverarbeitung ins GIS. In einem Workshop mit der Software QGIS können die Teilnehmer lernen, wie Sie
- aus dem Google-Satelite-Angebot hochauflösende Luftbilder zusammenbauen: Abspeichern von Einzelstücken, zusammenfügen und umprojizieren
- OSM-Daten importieren und für die Visusaliserung und Weiterverarbeitung im GIS aufbereiten, insbesondere Extraktion einzelner Themen (Gebäude, Waldflächen etc.)sowie Visualisierung im QGIS mit Hilfe der regelbasierten Darstellung,
- Nutzung von SRTM-Höhendaten
- Einbindung von WMS- und WFS-DienstenEs sind jede Menge Geodaten über das Netz verfügbar. Quantum-GIS verfügt über verschiedenste Werkzeuge, diese Daten einzubinden und zu visualisieren. Dazu gehören WMS- und WFS-Dienste sowie die Einbindung der Angebote von Google und OpenStreetmap über die OpenLayers-Erweiterung. Der Workshop beginnt mit Übungen zur Einbindung von WMS- und WFS-Diensten sowie zur Nutzung des OpenLayers-Plugin.
Für den Nutzer besonders spannend ist es jedoch, Daten dieser Dienste auf der eigenen Festplatte weiterzuverarbeiten. Quantum-GIS ermöglicht es nicht nur, die über OpenLayers eingebundenen Daten hochauflösend zu visualisieren - sondern auch den hochauflösenden Bildschirminhalt als georefrenziertes Bild abzuspeichern. Ein Mosaik einzeln abgespeicherter Ansichten lässt sich anschließend mit Hilfe der GDAL-Tools zu einem neuen "Orthophoto" zusammensetzen und in ein beliebiges Koordinatensytem umprojizieren. Dies funktioniert ebenso für Google-Satellitenbilder wie für OSM-Karten. Den Arbeitsablauf zur Erstellung hochauflösender lokaler Rasterdaten aus OpenLayers-Ansichten im QGIS können die Teilnehmer/innen des Workshops Schritt für Schritt erlernen.
OSm bietet nicht nur fertige Karten, sondern auch die Rohdaten zum herunterladen an. Im Quantum-GIS lassen sich diese Daten für eigene Projekte weiterverarbeiten. Im Workshop lernen die Teilnehmer/innen, wie Sie die OSM-Daten in gisgängige Formate (SpatiaLite, Shapefile; PosGis) konvertieren sowie anschließend visualisieren und weiterverarbeiten können. Mit Hilfe von SQL-Abfragen werden Themen (Gemeindegrenzen,Gebäude, Waldfläche etc.) extrahiert. Die Visualiserug der OSM-Daten in eigene thematische Karten unter Auswertung der tags bei Verwendung der "regelbasierten Darstellung" nimmt einen großen Teil des Workshops ein.
Im dritten Teil des Workshops lernen die Teilnehmer sich Höhendaten des SRTM-Projektes aus dem Netz beschaffen und zu Höhenlinien, Schattenreliefs etc. zu verarbeiten.
Ein Script des Workshops folgt im JanuarClaas Leiner
Serviceportal GIS- und Geodaten am FB 06 der Uni Kassel
15:3001:301.212 (WS)Geo-Visualisierung im Web mit D3 und TopoJSONworkshopdeD3.js ist eine JavaScript-Bibliothek, mit der Dokumente durch Daten manipuliert
werden können. D3 ermöglicht es uns, mittels Web-Standards wie HTML, SVG und CSS
unsere Daten dynamisch zu visualisieren.
TopoJSON ist ein Format für Geodaten, welches optimiert ist für die Darstellung im
Web. Als Weiterentwicklung von GeoJSON erlaubt es, Topologien zu encodieren,
geometrische Redundanzen zu eliminieren und bietet somit komprimiertere
Geometrie-Repräsentationen. Die Speicherplatzersparnis gegenüber GeoJSON ist
üblicherweise bei etwa 80%.
Wir werden in diesem Workshop diese beiden Tools an der Vorfront der
Web-Standard-basierten (Geo-)Visualisierung kennen lernen. Dazu erstellen wir eine
kleine Anwendung und betrachten weiterführende Möglichkeiten.
Ein Grundlegendes Verständnis von JavaScript, HTML und CSS wird vorausgesetzt. Wer
selbst TopoJSON-Dateien erstellen will, benötigt eine laufende Installation von
Node.js.Jeremy Stucki09:0000:305.001Neuentwicklungen in Quantum-GISlectureDas QGIS Projekt hat letzten Sommer die Version 1.8 veröffentlicht. Da QGIS eine äusserst aktive Entwicklergemeinschaft hat, hat sich seit 1.8 bereits viel getan. Dieser Vortrag zeigt die wichtigsten Neuerungen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Version 2.0.Marco Hugentobler09:3000:305.001QGIS-Eingabemasken für PostGIS-Layer leicht gemachtDas QGIS-Plugin DataDrivenInputMasklecturedeIn relationalen Datenbanken können komplexe Sachverhalte konsistent und redundanzfrei gespeichert werden. Da sie auch Geometrien speichern können, bieten sie sich als zentrale Datenspeicher für Geodateninfrastrukturen an. Sie ermöglichen es auch, komplexere Sachverhalte und Abläufe zu modellieren, weshalb zu einzelnen Geometrieobjekten häufig eine Vielzahl von Sachdaten gespeichert wird. Selbst bei an sich einfachen Sachverhalten sind als Folge der Normalisierung meistens mehrere Tabellen mit Beziehungen unterschiedlicher Kardinalität beteiligt.
PostgreSQL/PostGIS ist als relationale Datenbank im FOSSGIS-Bereich weit verbreitet. Damit Nutzer Daten eingeben und pflegen können, sind entsprechende Eingabemasken im Front-End nötig. QGIS 2.0 bietet bereits viele Möglichkeiten der Anpassung eines Layers an die Datenmodellierung an.
Das QGIS-Plugin DataDrivenInputMask erzeugt Eingabemasken für PostgreSQL-Layer zur Laufzeit. Mit ihnen können die Daten des Layers selbst, aber auch die aller verbundenen Relationen – egal welcher Kardinalität – bearbeitet werden. Das Plugin fragt dazu Systemkataloge der Datenbank ab und setzt Informationen über Datentypen und Constraints automatisch in entsprechende Bearbeitungselemente um. Es entsteht kein Aufwand durch die Einrichtung des Layers oder die Programmierung eines Plugins. Insbesondere entspricht die Datenmaske stets dem Stand der Datenmodellierung in der Datenbank.
Die Funktionalität steht als eigenes Plugin zur Verfügung, kann aber auch in andere Plugins importiert werden, um dort wiederum Datenmasken bereitzustellen und bietet sich für alle QGIS-Nutzer an, die komplexere Datenmodelle in PostgreSQL/PostGIS realisieren und dafür keine eigenen Eingabemasken programmieren können oder wollen.Bernhard Ströbl10:0000:305.001Das QGEP Abwasser ProjektlecturedeDas QGEP-Projekt hat das Ziel auf Basis von QGIS eine Fachschale für die Bereiche Abwasser und GEP (Genereller Entwässerungsplan) zu erstellen. Die Präsentation berichtet über den Projektstand, die Probleme und Lösungsansätze. Da QGEP vermutlich eine der ersten grösseren Fachschalen auf Basis von QGIS ist, müssen einige Probleme im QGIS-Kern gelöst werden. Diese Entwicklungen kommen dann der generellen Fachschalenentwicklung unter QGIS zugute.Das QGIS-Projekt [1] erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Behörden und Firmen. Allerdings gibt es noch kaum grössere Fachschalen (z.b. für die Leitungsdokumentation, Vermessung, oder Raumplanung). Gegen Ende des Jahres 2011 formierte sich eine Gruppe von QGIS Anwendern und Abwasserfachpersonen (Fischer Ingenieure, Arbon; Holinger, Oberhofen/Thun; SJiB Software, Informations-Management Beratung Zürich) um gemeinsam mit der Firma Sourcepole und einigen Gemeinden (Morges, Uster, Vevey) eine Fachschale auf QGIS-Basis für die Bereiche Werkinformation und Leitungskataster Abwasser und GEP (Generelle Entwässerungsplanung) zu entwickeln. Ziel der Gruppe ist es eine bestehende und gut funktionierende Fachapplikation auf der technologischen Basis von Arcview 3.x abzulösen. Ein weiteres Ziel ist es die Vorgaben des Verbandes der Schweizer Abwasserfachleute (VSA) möglichst getreu und vollständig abzubilden. Viele GIS-Hersteller, die auch international tätig sind, setzen diese Richtlinien nur mangelhaft um.
Das QGEP Projekt [2] (der Name leitet sich von QGIS und GEP ab) nimmt insofern auch eine Pionierrolle ein, da wie eingangs erwähnt noch wenige komplexe Fachschalen auf Basis von QGIS entwickelt wurden. So müssen im Zuge der QGEP-Entwicklung einige technologische Hürden genommen werden, welche später auch anderen Fachschalen zugute kommen, wie Datenbankrelationen (1:n, n:m), verschachtelte Formulare, effizientes Editieren von Attributdaten über selektierte oder gefilterte Objekte, komplexe datendefinierte Symbolisierung, Netzverfolgung, DXF Export und Import und einiges mehr.
Das Datenmodell wurde vom VSA-DSS Modell [3] übernommen und in die englische Sprache übersetzt. Sämtliche Tabellen- und Spaltennamen werden in englisch geführt, es gibt Lokalisierungen der Attributwerte und der Benutzeroberfläche (GUI) nach deutsch und französisch. Weitere Sprachen könnten hinzugefügt werden. Technologisch gesehen wird auf eine Postgis-Datenbank gesetzt, auf QGIS Desktop, Server und Webclient, sowie auf Python für die Programmierung von Plugins und die gezielte Anpassung von Formularen. Umgesetzt wurde auch bereits eine modellbasierte Netzverfolgung (im Gegensatz zu vielfach üblichen grafischen Netzverfolgungen) auf Basis von NetworkX [4] (Python) und eine dynamische Profilgenerierung (interaktiv) um Gefälle und Dimensionen der Abwasserbauwerke im Kontext der Geländeoberfläche darzustellen. Für die Darstellung des interaktiven Kanalprofils kommt d3.js [5] innerhalb eines Browser-Bereichs (Webkit) zum Einsatz.
Ziel ist es bis im Juni 2013 produktiv den Werkplan Abwasser editieren und nachführen zu können. Danach soll die Fachschale laufend ergänzt werden durch Werkzeuge für Erfassung, Bearbeitung, Darstellung, Analysen und Auswertungen aus dem GEP-Bereich wie Einzugsgebiete, Sonderbauwerke, Versickerung, Gewässer, Export in Simulationssoftware, Interlis- und DXF Export, etc.
Die Präsentation zeigt den aktuellen Stand, sowie die Baustellen und Probleme bei der Umsetzung der Fachschale.
Als Open Source Projekt steht die Mitbeteiligung und Entwicklung weiteren Firmen, Gemeinden / Kommunen, Städten oder Kantonen offen.
Links
[1] http://www.qgis.org/ - QuantumGIS (QGIS) Projekthomepage
[2] https://github.com/qgep/QGEP – Projekthomepage mit Code, Wiki und Issues
[3] http://dss.vsa.ch/ - Datenstruktur Siedlungsentwässerung des VSA (Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute)
[4] http://networkx.github.com/ - High-productivity software for complex networks
[5] http://d3js.org/ - Data-Driven Documents.Andreas NeumannMatthias Kuhn
VSA-DSS Abwasser/GEP Datenstruktur
QGEP Github Projekthomepage
NetworkX Projekt
D3.js - Data-driven documents
http://
11:0000:305.001Geoprozessierung mit Open-Source Desktop GIS gvSIG CE, SEXTANTE und GRASS GISlecturedeMit mehreren hundert Modulen zur Geoprozessierung gehört gvSIG CE zu den leistungsfähigsten Desktop-GIS auf dem Gebiet der Geodatenverarbeitung und -analyse. Diese umfassende Funktionalität ist zum Teil in gvSIG CE selbst implementiert, wird aber zum größten Teil über die Erweiterung SEXTANTE zur Verfügung gestellt, welche ihrerseits wiederum Konnektoren für externe Prozessoren wie GRASS GIS und SAGA GIS zur Verfügung stellt. Diese mehrschichtige Architektur führt einerseits zu enormer Vielseitigkeit und Flexibilität bei der Datenprozessierung, andererseits aber auch zu einer gewissen Überlappung zwischen Modulen, deren einzelne Vor- und Nachteile sich dem Benutzer nicht immer unmittelbar erschließen.
Zwar werden die Besonderheiten der Datenhaltung von Systemen wie GRASS GIS so gut wie möglich vor dem Benutzer von gvSIG CE verborgen, doch sind Bruchstellen zwischen den beteiligten Komponenten nicht gänzlich vermeidbar. Der Vortrag widmet sich den unterschiedlichen Schichten der Geodatenprozessierung in gvSIG CE und zeigt auf, welche Komponenten sich für welche Anforderungen eignen, wobei besonderes Augenmerk auf die (semi-)automatisierte Prozessierung großer Datenmengen gerichtet wird. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausführungen liegt auf besonderen Anforderungen bei der Qualitätssicherung, z.B. im wissenschaftlichen und unternehmenskritischen Bereich. Außerdem werden die wichtigsten Entwicklungslinien der Geoprozessierung unter gvSIG CE diskutiert und die Ziele, sowohl für die momentan in Vorbereitung befindliche, als auch für zukünftige Versionen von gvSIG CE, skizziert.Benjamin Ducke11:3000:305.001Im- und Export von dxf-Daten mit OGRlectureEines der gebräuchlichsten Formate für den Austausch von räumlichen Inhalten ist das “drawing interchange format” kurz dxf.Format. Insbesondere wenn für die weitere Verwendung der Geodaten ein CAD vorgesehen ist, ist dxf das Format der Wahl.
Der Beitrag behandelt die Möglichkeit, mittels der OGR Simple Feature Library, Geodaten aus einem PostgreSQL/PostGIS Datenbankmanagementsystem in ein dxf-Format zu exportieren.
In einem geringeren Umfang wird auch das gegenläufige Verfahren (Import von dxf-Daten in ein PostgreSQL/PostGIS Datenbankmanagementsystem) behandelt. Der geringere Umfang ist hier weniger einer fehlenden Relevanz geschuldet, sondern auf die Tatsache zurück zu führen, dass dxf-Daten mitunter deutlich überladen sind und in diesen Fällen kein befriedigendes Ergebnis zu erzielen ist. Hinzu kommt, dass dxf-Daten ganz erheblich über das Styling definiert und komponiert werden. Diese Kombination (räumliche Definition und Darstellung) wird in der klassischen Geodatenwelt über den attributiven Anhang abgebildet und die Darstellung erst im Rahmen der Visualisierung an die jeweilige Applikationen abgetreten.
Die Strukturierung von Geodaten orientiert sich regelmäßig an den Simpel Feature (Punkt, Linie, Fläche). Entsprechend werden die Daten dann modelliert. Das dxf-Format kann diese und viele andere Geometrietypen Verarbeiten. Eine strenge Modellierung der Daten nach den Geometrietypen ist dem dxf-Format allerdings fremd. Eine thematisch gebotene Verknüpfung erfolgt allerdings in beiden Kulturen über die Tabelle (GIS) bzw. den Layer (dxf).
Die Konvertierung dxf>PostgreSQL>dxf wird hier beispielhaft beschrieben. Grundsätzlich ist die OGR-Bibliothek eine Datendrehscheibe in die verschiedensten Formate und die Verfahrensweise ist abhängig vom Ausgangs- und Zielformat sehr ähnlich.
Der Beitrag zeigt die Konfiguration eines Ausgangsdatenbestandes mit einem PostGIS-View. Hierbei wird auf die Besonderheiten des Stylings von Symbolen, Texten und Linien eingegangen. Im Anschluss wird die Steuerung der OGR-Bibliothek dargestellt.
Das hier beschriebene Verfahren wird über Befehlszeilenkommandos gesteuert. Somit richtet sich der Beitrag an erfahrene Anwender und Menschen die Applikationsentwicklungen machen.
Harald Schwenk
http://agentur-geoinfo.de/referenz/Vortrag/FOSSGIS_2013_Vortrag_Import_Export_dxf_ogr.pdf
12:0000:305.001Netzwerkanalysen mit GRASS GISEin praktischer ÜberblicklecturedeNahezu jede GIS-Anwendung bietet mittlerweile Möglichkeiten der Netzwerkanalyse auf Basis von Vektordaten.
In GRASS GIS ist das Thema Netzwerkanalyse bereits seit 2006 auf der Agenda und wird seitdem ständig weiterentwickelt. Mittlerweile sind es mehr als 10 Algorithmen, um Basisdaten aufzubereiten und unterschiedlichste Fragestellungen zu lösen. Beispiele können Laufzeit-/Kostenanalysen durch die Berechnung von Isodistanzen in Kanalsystemen sein, Berechnungen von Zuständigkeitsbereiche von Feuerwehren oder Polizeistationen innerhalb einer Region, das Planen/Optimieren von Rundreisen für Handlungsreisende oder touristische Ziele oder die optimale Verknüpfung von Haushalten bei der Neuverlegung von Strom- oder Gasleitungen entlang eines Strassennetzes.
Der Vortrag soll anhand von Beispielen einen Einblick in die Möglichkeiten der Netzwerkanalyse mit GRASS GIS geben. Dabei wird auch darauf eingegangen, worauf bei der Datenaufbereitung geachtet werden sollte und wie man Parameter richtungsabhängig zuweisen kann. Als Datengrundlage werden OpenStreetMap Strassendaten verwendet. Otto Dassau13:3000:305.001MATSim: Open-Source-Verkehrssimulation mit offenen DatenlectureSimulationen sind ein wichtiges Hilfsmittel für die Entscheidungsfindung in der Verkehrsplanung. Allerdings sind sie äußerst datenhungrig, und die Beschaffung und Nutzbarmachung proprietärer Daten ist zeitaufwändig und teuer, weswegen die Erforschung alternativer, insbesondere offener Datenquellen wichtig ist.
Daten werden auf zwei Seiten benötigt: Für die Angebotsseite (das Verkehrsnetz) und für die Nachfrageseite (das Nutzerverhalten). Während wir auf der Nachfrageseite noch immer hauptsächlich auf schwer zu beschaffende Haushaltsbefragungen und Verkehrszählungen angewiesen sind, sieht es auf der Angebotsseite besser aus. Zumindest in den urbanen Räumen der Industriestaaten ist die Datenlage von OpenStreetMap für diese Art von Simulation völlig ausreichend.
In Sachen offener Daten für den öffentlichen Verkehr ist die aktuelle Veröffentlichung erster Fahrplandaten im GTFS-Format ein Durchbruch. Wo diese verfügbar sind, gibt es in Kombination mit OSM jetzt erstmals die Möglichkeit, ein integriertes MIV- und ÖV-Simulationsnetz auf Knopfdruck an den Start zu bringen.
In dem Vortrag erkläre ich, wie planerische Verkehrssimulationen mit der Simulationssoftware MATSim (Freie Software) funktionieren und wie man ein einfaches Szenario aus offenen Daten aufsetzt, insbesondere in Hinblick auf den öffentlichen Verkehr. Ich berichte auch über erste Versuche, den Open-Source-Reiseplaner OpenTripPlanner einzubinden und damit Szenarien mit unterschiedlichen Nutzerpräferenzen zu rechnen.
Michael Zilske14:0000:305.001Bereitstellung hochaufgelöster Wettervorhersagen für GeoportalelecturedeIn dem Beitrag wird gezeigt, wie auf der Grundlage frei verfügbarer meteorologischer Rohdaten räumlich und zeitlich hochaufgelöste Vorhersagekarten für verschiedene Wetterphänomene bereitgestellt und in Geoportalen genutzt werden können. Der gesamte Workflow ist mit FOSS realisiert.
Zunächst werden die Motivation, die Rahmenbedingungen, die Rohdaten und das verwendete Wettermodell vorgestellt. Anschließend wird die implementierte Servicekette beschrieben. Darin ist der Download der Rohdaten aller sechs Stunden, die Berechnung der Vorhersagedaten für Temperatur, Luftdruck, Niederschlag, Luftfeuchte, Bewölkung, Schneefall, Windrichtung und –temperatur sowie die Konvertierung und Georeferenzierung dieser Vorhersagedaten enthalten. Darauf baut ein stündlich aktualisierter, abfragbarer (GetFeatureInfo) und mit Legenden versehener WMS auf. Das abgedeckte Gebiet, der Vorhersagezeitraum und die räumliche und zeitliche Auflösung sind parametrierbar. Gegenwärtig werden für ein 3,5 * 3,5 km -Raster, welches das Gebiet des Bundeslandes Sachsen abdeckt, Vorhersagekarten für einen Zeitraum von jeweils 48 Stunden (in Stundenintervallen) veröffentlicht. Der Dienst, dessen Metadaten im sächsischen GeoMIS recherchierbar sind, kann über die WMS Schnittstellen in entsprechende Portale geladen werden.
Die Autoren sind keine Meteorologen, sondern bzgl. Wetterprognosen lediglich „interessierte Laien“. Ihnen ging es darum zu zeigen, wie frei zugängliche Rohdaten mit FOSS aufbereitet und somit für die interessierte Öffentlichkeit verfügbar gemacht werden können. Frank Schwarzbach14:3000:305.001OpenLayers 3Was ist neu und wie finanziert sich OpenLayers 3lecturedeOpenLayers ist eine der bekanntesten OpenSource WebGIS-Clientbibliotheken.... (folgt!)Till Adams15:3000:305.001Wie wird ein Geoportal der Verwaltung genutzt?: Metrik der Dienste von geo.admin.ch Spagat zwischen Feature Creep und NutzererwartungenlecturedeIn den drei Jahren Betrieb haben sich die Dienste von geo.admin.ch, dem Geoportal des Bundes, bei weiten Teilen der Bevölkerung etabliert. Erwartungen der Endnutzer als auch die Anforderungen an das verwendete OpenSourceFramework und der Lizenzbedingungen der Daten waren und sind die Hauptherausforderung:
- Welche Funktionen/Dienste werden genutzt – und wo beginnt der feature creep?
- Welche Daten finden grösste Resonanz – und bei welche Geoinformationen besteht ein Bedarf?
- Fazit: FOSS im eGov Geoportal Bereich – Stärken und Schwächen
Mit echten, aktuellen Daten aus Nutzungsstatistiken und –umfragen von geo.admin.ch sind die quantitativen und qualitativen Grundlagen gegeben, um eine sinnvolle Diskussion bezüglich dem ROI von webmapping Diensten zu führen. Ein faszinierender Fundus an Daten erlaubt es, einen Blick darauf zu werfen, wie die Öffentlichkeit Geodaten im Web nutzt – und wo die Trends der FOSSGIS Gemeinschaft hingehen sollen:
- Webkarten sind für eine Mehrzahl der Web-Anwender auch 2013 eine Herausforderung. Bei der Informationsvermittlung (Suche und Resultatedarstellung) ist ein Paradigamawechsel gefordert: Weg vom Expertentool hin zur Suchmaschine
- Kartenportale der Verwaltung, eine Kurzvisite: Laden – betrachten – Seite verlassen: Der Umgang mit Daten der Verwaltung ist für viele Bürger/Endnutzer immer (noch) zu komplex. Einfache Lösungen, die konkrete Fragestellungen beantworten, sind zu bevorzugen.
- Von Daten zu Karten: Thematisch und kartographisch aufgearbeitete Karten generieren mehr Besucherverkehr als Rohdaten – sie eignen sich auch besser für die Indexierung in Suchmaschinen. Kommunikation der (Geo)daten soll Endnutzer in einfachen aggregierter Form geliefert werden.
- Auto-complete services garantieren ein positives User Experience: Vorschläge von Suchresultaten durch ein einziges Suchfenster sind ein Muss.
- Attributinfo: Nutzer klicken tatsächlich auf icons - Wenn das icon so aussieht wie ein Google Ballon Icon.
- Standardeinstellungen werden selten durch Nutzer geändert.
- Mobile – responsive design bei Kartenanwendungen ist gefragt
- Datendienste anstatt Datendownload: Geodaten haben meist kurze Nachführungszyklen. Offene Dienste, basierend auf offenen Standards vereinfachen updates.
- Datenlizenzstruktur: Herausforderung auf Seite Verwaltung ist die „Institutional jealousy“ : Die Tendenz von Datenherren, Informationen zurückzuhalten und die Zusammenarbeit mit anderen Organisation zu unterdrücken – um die volle alleinige Kontrolle über die Verwendung der Daten zu behalten. Die Lösungsansatz ist die Betroffenen zum data sharing / Kooperation zu motivieren
Auch wenn Technologie und die gesetzliche Grundlage noch so solide sind, individuellen Aspekte Anwender und Datenherr sind schwer greifbar. Nun hängt aber der Erfolg einer effektiven Nutzung von Geoinformation gerade von diesen Aspekten ab. Es geht also darum, institutionelle Widersprüche zu bereinigen, unter der Berücksichtigung, dass jede Institution seine Eigenheiten und Selbstständigkeit bewahren kann, ohne dabei das Ziel der Vernetzung der Datendienste aus den Augen zu verlieren.
Was das WebMapping für Verwaltungen benötigt: Weniger GIS, mehr nutzerfreundliche auto-complete Funktionen und Suchmaschinenoptimierung: Warum? Der Nutzer will, das Suche und Repräsentation der Resultate für Kartenmaterial wie für den Rest des Web funktioniert.
Links: www.geo.admin.ch /map.geo.admin.ch/David Oesch
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16:0000:305.001Umstellung auf bzw. Einsatz von FOSSGIS in der Vorarlberger Landesverwaltung: Technische BetrachtungEine Kombination aus Einsatz und ErfolglectureAbstract:
Die Umstellung auf FOSSGIS für zentrale Bereiche im GIS der Vorarlberger Landesverwaltung (VoGIS) erfolgte zwischen 2009 bis 2012. Die Notwendigkeit technische Rahmenbedingungen zu verbessern, Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich OpenSource sowie eine neutrale Einstellung gegenüber freier Software, hat den Einsatz von FOSSGIS ermöglicht. Umgestellt wurden die Bereiche Webdienste, Datendownload und Standard Desktop GIS.
Es können folgende Eckpunkte zusammengefasst werden:
- Von zentraler Bedeutung ist ein offenes Datenformat.
- FOSSGIS war nicht vorgegeben, hat sich aber bewährt.
- CGI-Mapserver mit Linux als Betriebssystem ist performant und stabil. Linux als Serversystem kann zudem weitere Aufgaben übernehmen (z.B. SFTP Download, Reverse Proxy, Bandbreitenkontrolle).
- QGIS als Desktop GIS hat sich als richtige Wahl erwiesen. Derzeit gibt es ca. 400 Installation innerhalb der Landesverwaltung. QGIS ist stabil, sehr gut skalierbar und verfügt bereits über einen großen Funktionsumfang.
- Kostenersparnis durch Wegfallen der Lizenzkosten.
- FOSSGIS bedeutet auch Transparenz. Umfangreiche Hilfe kann im Internet zu praktisch fast allen Problemen gefunden werden.
- Freier Informationsaustausch: Unabhängige Datenformate und Software sind zukunftsträchtige Standards.
- FOSSGIS fördert den Mehrwert von Geoinformation. Durch die freie Verfügbarkeit der Anwendungen werden Anforderungen an die Verwaltung wie z.B. Open Government Data oder die Zusammenarbeit mit Dienstleistern ideal unterstützt.Nikolaus Batlogg16:3000:305.001FOSS-GIS im Kanton Basel-Landschaftein ErfahrungsberichtlectureDie GIS-Fachstelle Basel-Landschaft begann im Jahr 2010 die Suche nach einer neuen GIS-Infrastruktur. Diese sollte sowohl ein neues Web-GIS wie auch Anbindungsmöglichkeiten für die im Kanton bestehenden Desktop-GIS beinhalten. Nach einem ausführlichen Evaluierungsprozess fiel der Entscheid zugunsten von OpenSource. Speziell auf das c2cgeoportal. Nach mehr als 2 Jahren und bereits einiger Zeit in produktivem Betrieb von GeoViewBL, kann die GIS-Fachstelle rück- und vorwärtsgewandt Einblick in dieses Projekt und in Erfahrungen geben.Clemens Rudert17:0000:305.001Von Vektordaten zum Rasterkartenwerk mit QGIS ServerErfahrungsbericht über die automatisierte Erstellung des Basisplans der amtlichen VermessunglecturedeDie Schweizer Kantone erstellen den sogenannten Basisplan der amtlichen Vermessung, ein Rasterkartenwerk in den Massstäben 1:5000 und 1:10‘000, das automatisch aus den Vektordaten der amtlichen Vermessung generiert und regelmässig neu erstellt wird. Der Kanton Solothurn setzt hierzu QGIS Server und GDAL ein. Der Vortrag beschreibt das gewählte Vorgehen und geht auf die besonderen Herausforderungen ein, die dabei auftraten.
In diesem Projekt wird QGIS Server als Renderer eingesetzt, weil die Symbolisierung über das GUI von QGIS sehr einfach realisiert werden konnte. Die in Millimetern vorgegebenen Symbolgrössen usw. konnten in den meisten Fällen direkt so in QGIS eingegeben werden. Auch komplexe Symbole z.B. für Grenzlinien konnten mit dem QGIS-GUI aufgebaut werden. Zudem erlaubt QGIS Server bei der Erstellung der Karten die Steuerung des DPI-Werts, was für dieses Projekt wichtig ist.
Der Plan enthält Beschriftungen, die an den Blatträndern präzis zusammenpassen müssen, was mit den Möglichkeiten von QGIS in Kombination mit etwas grösser als das eigentliche Kartenblatt gerenderten und danach zugeschnitten Beschriftungsebenen realisiert werden konnte.
Da der Basisplan nicht nur in einer farbigen, sondern auch einer schwarz-weissen Variante erstellt wird, musste im Code von QGIS Server eine Anpassung vorgenommen werden, damit auch schwarz-weisse Bilder (1-Bit-Bilder ohne Antialiasing) erzeugt werden können.
Der Kartenproduktionsprozess wird von einem Python-Skript gesteuert, welches Kartenbilder von QGIS Server anfordert und sie mit einer Abfolge diverser GDAL-Befehle zu den Kartenblättern zusammensetzt und als GeoTIFFs abspeichert.
Mit dem beschriebenen Vorgehen konnte das Planwerk erfolgreich realisiert werden.Andreas Schmid09:0000:303.008GeoPackage, das Shapefile der ZukunftDer kommende OGC Standard für den DatenaustauschlecturedeDer GeoPackage-Standard ist im Januar 2013 vom OGC als Draft veröffentlicht worden. Er vereint die Speicherung von Vektor- und Rasterdaten im verbreiteten SQLite DB-Fileformat. Vektoren werden im SpatiaLite-Format und Rasterdaten wie MBTiles gespeichert. Der kommende Standard und mögliche Anwendungen werden im Detail vorgestellt.Pirmin Kalberer
GeoPackage Candidate Standard
SQLite
SpatiaLite
MBTiles
https://github.com/cholmes/gpkg-tiles
09:3000:303.008Werkzeuge zur Nutzung von OpenStreetMap-Daten in GISlectureDas Wikipedia-ähnliche OpenStreetMap-Projekt (OSM) liefert Geodaten mit grossem Detailreichtum. Die OSM-Daten ergänzen damit behördliche Geodaten u.a. mit Restaurants, Rastplätzen oder Aussichtspunkte. Doch viele wissen nicht, wie das OSM-Objektmodell aufgebaut ist, wie man OSM-Daten durchsucht oder können mit dem XML-Rohdatenformat von OpenStreetMap nichts anfangen.
Zunächst soll also demonstriert werden, wie man Daten findet (OSM Wiki, Taginfo). Dann wird aufgezeigt, wie man ohne zu programmieren, ohne lokale Installation (und auch ohne Kommandozeilen-Werkzeuge) auf freie Geodaten-Quellen zugreifen oder sie herunterladen kann. Es sind dies u.a. der Desktop-Konverter OGR und der online GeoConverter. Beide konvertieren eine OSM-Datei in ein GIS-Format, so dass sie zugänglich werden. OpenPOIMap bietet (Schweizer) Points-of-Interest an, die auch als WFS-Service bezogen werden können. Und mit SpatiaLite-Tools kann man u.a. Strassen- und Bahnnetzwerke importieren und analysieren.
Sämtliche gezeigten Software-Werkzeuge sind Open Source. Am Schluss kommen auch frei zugängliche Webdienste wie das online Overpass API zur Sprache. Stefan Keller
http://giswiki.hsr.ch/Nutzen_von_OpenStreetMap-Daten_in_GIS
http://openpoimap.ch
10:0000:303.008OSM Daten und MariaDB / MySQLVerbesserungen in aktuellen Releases lectureAktuelle MariaDB- und MySQL-Versionen bieten deutliche Verbesserungen gegenüber der bisherigen GIS Implementation die bis einschließlich MySQL 5.5 im Einsatz war. Erstmals sind so zum Beispiel echte räumliche Relationen wie "ist enthalten in" oder "überlappt mit" möglich statt nur vereinfacht auf die Bounding Boxen (MBR - Minimal Bounding Rectangle") der einzelnen Geometrien zurückzugreifen.
MariaDB und MySQL werden damit zum ersten mal ernsthaft für GIS Anwendungen interessant, auch wenn der Funktionsumfang nach wie vor nicht mit dem von zB. PostGIS aufschließen kann.
Der Vortrag beschreibt zunächst den aktuellen Funktionsumfang der GIS Implementationen in den beiden Entwicklungszweigen, einschließlich der neuen Features und der Detailunterschieden zwischen aktuellen MariaDB und MySQL Versionen.
Im Anschluß wird eine für das MySQL API angepasste Version des OSM Import-Tools "osm2pgsql" vorgestellt und der vorhandene Funktionsumfang an Hand von Beispielen auf importierten OSM-Daten demonstriert.Hartmut Holzgraefe11:0000:303.008KortGamified Mobile App für die Verbesserung von OpenStreetMaplectureDa OpenStreetMap ein freies Projekt, welches es jedermann ermöglicht, Kartendaten zu nutzen und zu editieren, ist es nicht ausgeschlossen, dass fehlerhafte bzw. unvollständige Daten eingetragen werden. Es gibt verschiedene Tools, die es sich zum Ziel gesetzt haben, solche Fehler zu finden und aufzubereiten. Die so aufbereiteten Daten mussten bisher anschliessend manuell verglichen und korrigiert werden.
Zur Behebung dieser Fehler ist die cross-platform Web-App Kort entwickelt worden. Diese ist in JavaScript geschrieben und basiert auf dem Sencha Touch 2 -Framework. Im Backend kommt eine PostgreSQL-Datenbank zum Einsatz. Die komplette Kommunikation ist mit REST-Schnittstellen realisiert. Die Fehlerdaten werden täglich von KeepRight[1] bezogen.
Mit Kort[2] soll das Verbessern von Karten-Daten auf unterhaltsame Weise ermöglicht werden. Dem Benutzer werden dazu die OpenStreetMap-Fehler auf einer Karte angezeigt. Falls er die Lösung für einen dieser Fehler kennt, kann er einen entsprechenden Lösungsvorschlag abgeben. Weitere Spieler der App überprüfen daraufhin den Vorschlag auf seine Gültigkeit. Um die Benutzer zu motivieren, die App regelmässig zu verwenden, wurden zahlreiche Spiel-Elemente eingesetzt. So erhält ein Benutzer für alle Aktionen Punkte (sogenannte Koins), die dann in einer Rangliste zum Vergleich dargestellt werden. Zudem können Auszeichnungen für besondere Leistungen gewonnen werden. Dieser Ansatz ist bekannt unter dem Begriff Gamification.
[1] http://www.keepright.at
[2] http://www.kort.chStefan Oderbolz
Kort Website
Kort WebApp
11:3000:303.008Effizientes Mappen von HausnummernKeypad-Mapper 3 in der PraxislecturedeVon den 30 Millionen Adressen in Deutschland sind derzeit in OSM nur ca. 10% erfasst. In anderen Ländern ist der Anteil meist noch geringer.
Adress-Suchmaschinen wie NOMINATIM, aber auch Navigationssysteme, LBS-Anwendungen u.v.m. sind auf hinreichend genaue Adressangaben angewiesen.
Steve Coast, der Gründer von OSM, hat erst kürzlich darauf hingewiesen, daß die noch am Anfang befindliche Erfassung von Adressen in OSM der letzte ernstzunehmende Grund ist, proprietären Karten gegenüber OSM in manchen Mainstream-Anwendungen den Vorrang zu geben.
Eine Unterstützung von Mappern beim effizienten Erfassen von Hausnummern und Adressen ist daher wünschenswert.
Keypad-Mapper 3 ist eine Android-Software, die hocheffizientes Mappen von Hausnummern und Adressen ermöglicht.
Die neue Version 3 wartet mit produktivitätssteigernden Features auf, die qualitativ hochwertige Datenerfassung mit hohem Durchsatz verbinden.
Die App ist auch von OSM-Einsteigern leicht zu bedienen und daher massentauglich, z.B. für Anfängerkurse in Schulen, VHS etc.
Im Vortrag soll aufgezeigt werden, wie Keypad-Mapper 3 das Mappen von Hausnummern und Adressen unterstützt.
Referent:
Dipl.-Ing. Markus Semm
Gründer und Geschäftsführer der ENAiKOON GmbH, Berlin (Anbieter von Telematiklösungen für gewerbliche Kunden)
Herr Semm ist einer der Top 1100 Mapper weltweit.
ENAiKOON setzt bei seinen Lösungen ausschließlich auf OpenStreetMap und unterstützt die Community inhaltlich wie auch finanziell
Warum Hausnummern / Adressen mappen?
Welche Datenmodelle gibt es für Hausnummern und Adressen in OSM?
Historie der Software
Features der Software
Backend-Unterstützung des Hausnummern-Mappers durch ENAiKOON OSM-Dienste
Seiteneffekt: Beitrag zum OpenSource Projekt opencellid.org
Markus Semm
Keypad-Mapper 3 Beschreibung
ENAiKOON Homepage
12:0000:303.008Semi-automatische AdressdatenerfassungErfassung von georeferenzierten Adressdaten aus Fotos von Smartphones unter Einbezug von OSMlecturedeDas Projekt OpenAddresses (OA) wurde im Jahr 2007 konzipiert, gestartet und seither permanent weiterentwickelt. OA ermöglicht das Erfassen von geokodierten Adressen über eine Web-Anwendung. Geokodierte Adressen sind ein wichtiger Bestandteil einer Geodateninfrastruktur und dienen zahlreichen Anwendungen als wichtige Ortsinformation. OA erlaubt die erfassten Daten kostenlos herunterzuladen und sie zu verwenden. OA verwendet als Hintergrunddaten OpenStreetMap (OSM) Daten und ist seit einiger Zeit bestrebt, eine möglichst aktuelle Synchronisation zur OSM-Datenbank herzustellen.
Dieser Beitrag stellt eine Browseranwendung vor, die erstellt wurde, um Fotos von Smartphones für die semi-automatische Erfassung von geokodierten Adressen zu verarbeiten.
Das Vorgehen ist dabei so, dass ein Anwender mit einem Smartphone oder einer Kamera mit entsprechender Sensorik Fotos von Gebäuden erstellt. Diese digitalen Bilder, werden anschliessend über die erwähnte Browseranwendung auf einen Server geladen und dort prozessiert. Dabei werden die erwähnten Informationen ausgelesen. Über Nominatim wird die Kameraposition zur Zeit der Aufnahme abgefragt und mithilfe der Information des Richtungssensors wird die geschätzte Position des aufgenommenen Gebäudes ermittelt. Die so erhaltenen Informationen werden in der Browseranwendung dargestellt: zum einen wird der Kamerastandort und die geschätzte Gebäudeposition in einer Karte dargestellt, zum andern werden die aus Nominatim erhaltenen Adressinformationen in einer Tabelle aufgeführt. Der Anwender kann nun einerseits im Kartenfenster die korrekte Adress- bzw. Gebäudeposition festlegen und andrerseits die erhaltenen Adresseninformationen falls nötig ändern, ergänzen oder bestätigen.
Sind die Angaben vollständig und korrekt, werden die so erhobenen geokodierten Adressinformationen direkt in die Datenbank von OA eingetragen.
Nebst der Browseranwendung wird im Beitrag auch auf die Qualität dieses Ansatzes und Risiken und Chancen eingegangen.
Hans-Jörg Stark13:3000:303.008Open Street Map in Freiheit erstarrt?Gedanken zur Fortentwicklung durch die CommunitylecturedeEiner der hergebrachten Grundsätze bei OpenStreetMap ist es, dass jeder alles so eintragen darf, wie er es für richtig hält, wenn der dabei nur auf automatische Edits verzichtet. Trotz dieser immensen Freiheit, die dem Einzelnen zugestanden wird hat jeder aktive Mitwirkende schon Augenblicke der Frustration erlebt, wenn über Taggingprobleme auf Mailinglisten beziehungsweise in Foren endlos diskutiert werden, ohne schließlich greifbare Ergebnisse zu liefern. Man denke auch an den Ärger und Zeitaufwand, den es bedeuten kann, wenn man im Wiki Änderungen an bestehenden Artikeln vornimmt oder versucht via Proposal ein neues Tag zu etablieren.
Der Beitrag setzt sich zunächst analytisch mit den Ursachen solcher Situationen auseinander und identifiziert das dem Crowdsourcing innewohnende inkrementelle Handlungselement und die Heterogenität der Beteiligten als wesentliche Ursachen. Das auf Crowdsourcing, als zentrales Element von OpenStreetMap, nicht verzichtet werden kann, liegt auf der Hand. Deshalb beschäftigt sich der Beitrag im Weiteren mit Lösungsstrategien aus dem Bereich der Organisations- und Verhaltenslehre, um die positiven Effekte von Crowdsourcing zu erhalten, aber die negativen Begleiterscheinungen nach Möglichkeit zu eliminieren oder abzumildern. So werden einfache Regeln herausgearbeitet, die es jedem ermöglichen künftig effektivere Diskussionen über das Taggingschema zu führen.Falk Zscheile14:0000:303.008overpass turboEinfache Analyse von OpenStreetMap DatenlectureDie Overpass API hat sich als ein sehr hilfreiches Werkzeug herausgestellt, wenn es darum geht, die enormen Datenmengen von OpenStreetMap zu durchforsten und zu analysieren. Die von Roland Olbricht entwickelte Overpass API ist schnell, verfügbar und durch ihre spezielle Abfragesprache sehr flexibel wenn es darum geht, Daten zu filtern. Sie konnte aber lange Zeit ihre Stärken nicht voll ausspielen, da es für die API keine einfache, schnelle und effiziente – kurz gesagt benutzerfreundliche – grafische Oberfläche gab.
Overpass turbo füllt diese Lücke und ermöglicht es auf eine einfache Art und Weise beliebige Overpass API Abfragen auszuführen und die Ergebnis-Daten auf einer interaktiven Karte zu betrachten. Im Zusammenspiel mit der Overpass API können damit beliebige Aspekte von OpenStreetMap beleuchtet werden. Diese Funktionen können sowohl für Datenkonsumenten als auch für OSM-Mapper sehr interessant sein.
In disem Vortrag werden anhand von einigen Beispielen verschiedene Anwendungsfälle von overpass turbo aufgezeigt. Anschließend wird dessen technischer Aufbau erklärt und auf die geplante zukünftige Weiterentwicklung eingegangen.Martin Raifer
overpass turbo
Dokumentation (engl.)
Folien
14:3000:303.008Mobile Karten erstellen mit OSM, OpenLayers und Overpass APIlecturedeMit OpenStreetMap stehen nicht nur freie Daten zur Verfügung, sondern wegen der hervorragenden Community decken diese auch ein sehr breites thematisches Spektrum ab, und sie erreichen dabei eine Aktualität, die sich eher in Tagen und Stunden als Monaten und Jahren bemisst.
Mit der Kombination der freien Werkzeuge OpenLayers und der Overpass API lassen sich diese leicht in einer Karte für thematische Overlays visualisieren, die sowohl gleichermaßen auf dem Desktop wie auf mobilen Endgeräten funktioniert, aber trotzdem nicht mehr Infrastruktur als eine einfache HTML-Seite braucht. Dank Overpass API ist sie stets minutenaktuell und auch spontan im HTML-Code oder sogar zur Laufzeit konfigurierbar.
Anhand einer Beispielkarte werden die Möglichkeiten erläutert: Es wird gezeigt, wie durch ein durchdacht einfaches Bedienkonzept und Nutzung der Geolokalisierung eine Smartphone-freundliche Karte entsteht. Wir werden eigene Kategorien von Points of Interest spontan als Kartenoverlay hinzufügen. Und es wird gezeigt, wie durch Kombination von Tag-Verarbeitung auf dem Client und Rückgriff auf die Nominatim-API zu jedem POI automatisch eine Adresse ermittelt werden kann.
Roland Olbricht15:3000:303.008GIS basierte, automatisierte Analyseketten als Grundlage für räumliche EnergiekonzeptelecturedeIm Zuge der im Jahr 2011 eingeleiteten „Energiewende“ wird vor allem im ländlichen Raum eine Verlagerung von der zentralistischen zu einer dezentralen, regenerativen Energieerzeugung stattfinden. Durch den Aufbau dezentraler Versorgungs- und Erzeugungsstrukturen bieten sich in peripheren als auch in strukturschwachen Regionen die Möglichkeiten, aus der Errichtung und dem Betrieb von regenerativen Anlagen - beispielsweise aus Bio- oder Solarenergie – regionale, ökologische und ökonomische Wertschöpfungseffekte zu erzielen. Mit der vielseitigen Inanspruchnahme von Flächen, Nutzungskonkurrenzen und einer Reihe von Raumimplikationen profiliert sich dieser Planungs- und Entwicklungsprozess - insbesondere auf regionaler Ebene - zu einer wesentlichen Komponente in der Raumentwicklung. Zudem sind informelle Konzepte und formelle Planungen erforderlich, um bei der Realisierung von Projekten zwischen den klima- und energiepolitischen Zielen und wirtschaftlichem Investitionsdruck einerseits, sowie Raumverträglichkeit und Akzeptanz in der Öffentlichkeit andererseits einen Ausgleich zu schaffen. Die Geoinformatik, als interdisziplinäres Fachgebiet, kann in diesem Kontext eine bedeutende Rolle spielen. Als technologischer Begleiter der Energiewende eröffnet sich dabei ein wachsendes Anwendungsspektrum. Mittels GIS basierten, automatisierten Analyseketten lassen sich Restriktionen, sowie Potenzial- und Bedarfsflächen auf kommunaler Ebene gebündelt auswerten und deutschlandweit transparent vergleichen. In Projekten an der Hochschule Anhalt zeigt sich, dass selbst frei verfügbare Daten (OpenStreetMap, EEG-Anlagenstammdaten und CORINE Landnutzungsdaten) und Software (gvSIG/QGIS in Verbindung mit der Sextante Toolbox) aussagekräftige Ergebnisse für eine grundlegende Entscheidungsfindung liefern.Martin Becker16:0000:303.008OpenStreetMap- und ALK-Daten gemeinsam nutzenEin Stadtplandienst für Mecklenburg-VorpommernlecturedeÖffentlichen Daten in Verbindung mit OpenStreetMap-Daten zu nutzen ist, spätestens seit der Umstellung auf die neue OpenStreetMap Lizenz, kein Problem mehr. Ende des Jahres wurde daher ein Projekt ins Leben gerufen, welche zum Ziel hatte einen Stadtplandienst für das Land Mecklenburg-Vorpommern bereitzustellen.
Hier wurden Daten der Verwaltungen mit den OpenStreetMap-Daten verarbeitet und in einer gemeinsamen Karte dargestellt. Das Erstellen und Bereitstellen der Karte wurde mit dem Open-Source-Software-Stack Postgis, Imposm, MapServer und MapProxy umgesetzt.
Im Vortrag wird auf die technische Umsetzung, die verwendeten Open-Source-Komponenten, auftretende Probleme und die dabei benötigte Weiterentwicklung der genutzten Open-Source-Komponenten eingegangen. So wurde zum Beispiel Imposm im Zuge des Projektes so erweitert, dass polygongenaue Datenbankimporte durchgeführt werden können.
Zudem wird im Vortrag besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel zwischen OpenStreetMap Daten und den Daten aus der öffentlichen Verwaltung gelegt. So wurden aus dem OpenStreetMap Projekt sämtliche Straßendaten, alle Flächen- und Gebäudebeschriftungen und jegliche Art von Wasserflächen übernommen. Ergänzt wurden dies durch die flächendeckende Darstellung der Landnutzung von Flurstücks- und Gebäudedaten aus den Daten der Verwaltung.
Der Datenbestand der OpenStreetMap Daten wird täglich aktualisiert. Dies ermöglicht es den öffentlichen Stellen auch, die Daten in OpenStreetMap zu verbessern und diese dann gleichzeitig in der Karte sehen zu können. Änderungen an den Daten sind somit in spätestens 24 Stunden in den Karten zu sehen. Um dies zu ermöglichen wurde die MapProxy Seeding Schnittstelle dazu verwendet die Bereiche in denen sich OpenStreetMap Daten geändert haben, neu zu generieren.
Die Karten steht alle Bürgern unter der CC-BY-SA 3.0 Lizenz zur Verfügung. Das Projekt wurde entstand unter Zusammenarbeit der Stadt Rostock mit der Firma Omniscale durchgeführt.Dominik Helle16:3000:303.008Eine Karte in jeder SprachelecturedeOpenStreetMap ist mit dem Anspruch angetreten, eine Karte der ganzen Welt zu schaffen, eine Karte, die von jederman genutzt werden kann. Die Karten, die aus OSM-Daten erstellt wurden, haben aber häufig das Problem, dass die Namen von Länder, Städte und POIs für die Nutzer der Karten nicht lesbar sind. Der europäische Tourist, der seine Asienreise plant, sieht oft nur unverständliche Namen in unbekannten Schriftzeichen. Andersherum, kann ein Schulkind in Nepal die europäischen Namen nicht verstehen. Außerdem gibt es viele Konflikte in mehrsprachigen Regionen, welche Namen denn nun auf der Karte erscheinen sollen.
Diesen Problemen kann nur mit einer mehrsprachigen Karte abgeholfen werden. Jedem Nutzer soll eine OSM-Karte in seiner Sprache zur Verfügung gestellt werden. Die Daten dazu sind bei OSM häufig schon vorhanden, aber es braucht auch die Software um damit umgehen zu können. Der Wikimedia Deutschland e.V. hat im Jahre 2012 die Entwicklung von Software für eine solche Karte finanziert und damit wichtige Schritte ermöglicht. Seither arbeiten wir daran, die mehrsprachige Karte allgemein zur Verfügung zu stellen.
Der Vortrag stellt den Stand des Projektes dar und beschreibt was für technische und soziale Probleme zu überwinden waren (und noch sind). Er geht auf die technischen Hintergründe des Kartenservers auf Basis von Mapnik und der MapQuest-Render-Software ein und zeigt wie mit der manuellen Datenerfassung durch tausende OSM-Enthusiasten in Verbindung mit automatischer Transliteration und schnellem Kartenrendering eine wirklich überall nutzbare Karte möglich wird.Jochen TopfTim Alder
Demoseite
17:0000:303.008Frauen in OpenStreetMapOder: Vielfältigere Gruppen für OSM begeistern.lecturedeAus bisherigen Studien zu OpenStreetMap (z.B. Lechner 2011, Stark 2011) geht hervor, dass nur 2-5% der OSM-Beitragenden weiblich sind. Dieser Anteil ist auch im Vergleich zu anderen Open Source- bzw. Open Data-Projekten sehr niedrig - bei Wikipedia wird beispielsweise von einem Anteil von ca. 10% ausgegangen (z.B. Glott et al. 2010). Für die OSM-Community ist dieses Thema durchaus relevant: Würden sich heterogenere Gruppen (inklusive Frauen) von OSM angesprochen fühlen, gäbe es auch ein größeres Potential von Personen, die Daten erfassen und aktuell halten.
In unserer Forschung untersuchen wir daher die Gründe der aktuellen Situation und mit welchen Maßnahmen es gelingen könnte, mehr Frauen für OSM zu begeistern. Dazu haben wir die folgenden Methoden angewandt: Eine Langzeitstudie, bei der 12 neue Mapperinnen zunächst verschiedene OSM-Aktivitäten erlernten und im Anschluss im mehrmonatigen Rhythmus zu ihrem Aktivitätsstatus befragt wurden, Telefon-Interviews mit aktiven Mapperinnen und Mappern, sowie einen Online-Fragebogen für Personen, die OSM kennen, aber nicht (mehr) aktiv beitragen. Die bereits vorliegenden Ergebnisse lassen darauf schließen, dass es für neue Mapperinnen in OSM sowohl eines leichteren technischen Einstiegs, als auch sozialer und projektbezogener Anreize bedarf.
Der Vortrag möchte die Forschungsergebnisse im Detail vorstellen, sowie Maßnahmen zur Diskussion stellen, mit denen mehr Personen (insbesondere Frauen) für OSM aktiviert werden können.Aus bisherigen Studien zu OpenStreetMap (z.B. [1], [2]) geht hervor, dass nur 2–5% der OSM-Beitragenden weiblich sind. Dieser Anteil ist auch im Vergleich zu anderen Open Source- bzw. Open Content-Projekten sehr niedrig – bei Wikipedia wird beispielsweise von einem Anteil von ca. 9–13% ausgegangen [3]. Aber auch bei den teilnehmenden Männern scheint die Vielschichtigkeit der Gesellschaft nicht vertreten zu sein. Haklay und Budhathoki [4] beschreiben den prototypischen Teilnehmer als technologieversiert, gut ausgebildet und zwischen 20 und 40 Jahren. Für die OSM-Community ist dieses Thema durchaus relevant: Würden sich vielfältigere Gruppen von OSM angesprochen fühlen, gäbe es auch ein größeres Potential von Personen, die Daten erfassen und aktuell halten.
Um vielfältigere Gruppen für OSM zu begeistern, ist es wichtig zu verstehen, was diese Gruppen bisher von der Teilnahme abhält und welche Aspekte sie zur Beteiligung motivieren könnten. Fokus unserer Forschung ist die Gruppe der Frauen, die wie oben beschrieben in OSM derzeit stark unterrepräsentiert ist. Dabei wurden die folgenden Methoden angewandt: Eine Langzeitstudie mit neuen Mapperinnen, Telefon-Interviews mit aktiven Community-Mitgliedern, sowie ein Online-Fragebogen für Personen, die OSM kennen, aber nicht (mehr) aktiv beitragen. Im folgenden werden die Ergebnisse der Langzeitstudie, sowie erste Einzelergebnisse des Online-Fragebogens vorgestellt.
Die Langzeitstudie wurde im Frühjahr 2012 an der Technischen Universität Wien durchgeführt. In der qualitativen Studie wurden 11 neue Mapperinnen in ihrem Lernprozess zur aktiven Teilnahme in OpenStreetMap begleitet, um Motivatoren und Barrieren in der Auseinandersetzung mit OSM zu erheben. Die Teilnehmerinnen der Studie wurden gezielt ausgewählt, um dem typisch männlichen OSM-User zu entsprechen (technologieversiert, gut ausgebildet und zwischen 20 und 40 Jahren, siehe [4]). Zunächst wurden den Teilnehmerinnen in drei begleiteten Einheiten unterschiedliche OSM-Aktivitäten näher gebracht: 1) Mapping mit Walking Papers, 2) Mappen und Editieren auf Basis von Luftbildern mit JOSM, 3) Outdoor-Mapping mit GPS (Exkursion in den Wienerwald). Anschließend bekamen die Teilnehmerinnen die Aufgabe, zwei frei gewählte Gebiete selbstständig zu mappen und mit einem Vorher-/Nachher-Screenshot zu dokumentieren. Positive und negative Erfahrungen mit OSM wurden von den Teilnehmerinnen über die Laufzeit der Studie in einem Online-Mapping-Tagebuch festgehalten. Bei der Abschlussveranstaltung des Kurses stellten die Teilnehmerinnen ihre Mapping-Ergebnisse vor und diskutierten ihre Erfahrungen mit OSM, die im folgenden kurz zusammengefasst werden. Detaillierte Ergebnisse mit Originalkommentaren der Teilnehmerinnen finden sich in [5].
Zusammenfassung der berichteten positiven Erfahrungen:
* Erwerb neuer Fähigkeiten und neuen Wissens durch die Beschäftigung mit OSM
* Gemeinsames Erkunden der Umgebung bei der Exkursion
* Offener Zugang zu OSM und freie Nutzbarkeit der Daten
* Mapping als sinnvoller Beitrag für die Gesellschaft
* Unmittelbare Sichtbarkeit der eigenen Beiträge auf einer weltweit verfügbaren Karte
* Soziale Komponente des Mappens, z.B. Exkursion, gemeinsames Problemlösen
Zusammenfassung der berichteten negativen Erfahrungen:
* keine leicht ersichtliche Starthilfe bzw. Verwirrung durch eine Vielzahl
* OSM-bezogener Informationsseiten (OSM-Wiki, Foren, Tutorien, etc.)
* Bedienung der Editoren und Erlernen des Tagging-Schemas zunächst komplex
* fehlendes visuelles Feedback (z.B. durch Wartezeiten auf das Rendering oder weil bestimmte Daten nicht gerendert werden)
* Probleme/Fehlermeldungen beim Daten-Upload
* hohe Zeitintensität
Folgende vier Maßnahmen wurden außerdem von den Teilnehmerinnen erarbeitet, um ihnen ähnliche Personengruppen zur Beteiligung in OSM zu motivieren: (1) Projektbasiertes Mapping: Mapping-Aktionen, die nicht nur der Vervollständigung der Karte, sondern auch zusätzlichen Zielen dienen (z.B. Crisis Mapping). (2) Vereinfachung des Einstiegs z.B. über ein einfach auffindbares, nutzungsfreundliches Tutorium. (3) Soziale Events: gemeinschaftliches Mapping und stärkere Einbindung sozialer Vernetzungsoptionen. (4) Verbesserung des visuellen und technischen Feedbacks: Konstruktive Fehlermeldungen und Lob/Belohnungen für erfolgreichen Datenupload.
In einem Online-Fragebogen wurden die in der Langzeitstudie erhobenen Motivatoren und Maßnahmen als Basis verwendet, um mehr darüber zu erfahren, wie Personen, die OSM zwar kennen, aber derzeit nicht aktiv sind, für OSM (re)aktiviert werden können. Die Umfrage wurde im Februar 2013 durchgeführt und hauptsächlich über Mailinglisten im Geobereich verbreitet. Insgesamt haben 516 Personen teilgenommen; davon fielen 242 in die Kategorie der Personen, die OSM kennen, aber derzeit nicht aktiv beitragen. Im folgenden findet sich eine Übersicht der häufigst gewählten Barrieren und Motivatoren.
Gründe für die Inaktivität bei OSM:
* Beitragen ist zu zeitaufwändig (62%)
* OSM scheint in meiner Region vollständig zu sein (50%)
* Ich habe vergessen teilzunehmen (43%)
Aspekte, die zur (Wieder)Beteiligung bei OSM führen könnten:
* Mapping für einen konkreten Zweck (z.B. Crisis Mapping) (48%)
* Weniger zeitaufwändige Mapping-Lösungen (z.B. Smartphone-App) (44%)
* Tutorial für OSM-Neulinge (39%)
Insbesondere die Motivatoren zur (Wieder)Beteiligung unterscheiden sich jedoch nach OSM-Erfahrung der Personen. Umfrage-Teilnehmende, die sich als derzeit aktiv in der OSM-Community eingestuft haben, wurden zu ihrem Mapping-Werdegang, sowie zu ihrer Einschätzung der Gender-Thematik in OSM befragt. Auswertung und Analyse des Online-Fragebogens sind noch nicht vollständig abgeschlossen. Die Umfrageergebnisse werden voraussichtlich im Sommer 2013 auf der Projektwebsite verfügbar sein.
Diskussion. Die hier vorgestellten Ergebnisse der Langzeitstudie und des Online-Fragebogens lassen sich wahrscheinlich auch auf weitere, bislang nicht erreichte Gesellschaftsgruppen anwenden – die genannten Motivatoren und Maßnahmen müssen aber nicht notwendigerweise den Bedürfnissen anderer Zielgruppen entsprechen. Es bedarf daher einer Zielgruppen-orientierten Vorgehensweise und maßgeschneiderter Maßnahmen, um vielfältige Gruppen für die Teilnahme in OSM zu begeistern. In einem Projekt, das so stark Community-getrieben ist wie OSM, können derartige Änderungen jedoch nur aus der Community selbst entstehen. Die Ergebnisse der vorgestellten Studien können hierbei als Diskussionsgrundlage dienen.
Details und Updates zum Projekt unter http://cartography.tuwien.ac.at/fem2mapManuela Schmidt
Projektwebsite
http://
09:0000:303.010Geo-Metadaten in OpenData PortalenlectureIn den letzten Jahren nimmt die Verbreitung von OpenData Portalen auf Basis der Software CKAN immer mehr zu. Die von den OKF initierte Software hat sich dabei zu einem Quasi-Standard entwickelt. Sowohl das OpenData Portal der Europäischen Union, als auch viele OpenData Portale der Mitgliedstaaten und kleinerer Institutionen basieren auf dem in Python entwickelten Softwarepaket CKAN. Als RDBM-Backend hat sich in diesem Umfeld Postgres etabliert. Bei CKAN handelt es sich, allgemein betrachtet, um ein Metainformationssystem mit einem speziell auf OpenData ausgerichteten Informationsmodell, das mit einer extra "spatial" Extension auch als Geo-Metadatenkatalog genutzt werden kann.
Als das Land Rheinland-Pfalz Ende 2012 beschloss ebenfalls ein eigenes OpenData Portal aufzusetzen, wurde zunächst nach möglichen Datenquellen recherchiert. Ziel war es, vorhandene Metadatenbestände - soweit möglich - automatisiert an das neue Portal anzuschliessen. Als Datenquellen boten sich hier PortalU.rlp sowie das vollständig auf FOSS basierende GeoPortal.rlp an.
Das OpenData Portal des Landes sollte bis zur CeBIT 2013 frei geschaltet werden. Zunächst wurde versucht das CSW 2.0.2 Interface von Geonetwork zu nutzen, um die Geo-Metadaten durch die in CKAN integrierte Harvesting Schnittstelle "ernten" zu lassen. Während des Versuchs zeigten sich aber starke konzeptionelle wie auch technische Schwächen dieser Vorgehensweise. Aus diesem Grund wurde der Ansatz zugunsten eines vom GeoPortal.rlp angestoßenen "push"-Verfahrens verworfen. Bei diesem Verfahren werden die Geo-Metadaten der im GeoPortal registrierten Webservices in das CKAN spezifische json Format transformiert und dann über die CKAN json API direkt in den OpenData Katalog überführt.
Im Vortrag werden das Synchronisierungsverfahren, sowie die Probleme zu dessen Umsetzung führten, näher erläutert. Weiterhin wird auf die Unterschiede zwischen den Datenmodellen der ISO19139 und des CKAN eingegangen und erklärt warum die Versuche einen Datenaustausch über die CSW 2.0.2 Schnittstelle zu realisieren momentan zum Scheitern verurteilt sind.
Mit der Umsetzung der Schnittstelle im März 2013 konnte in Deutschland erstmalig die Übertragung der Inhalte eines umfangreichen Geo-Metadatenkatalogs in ein OpenData Portal realisiert werden. Die Daten aus dem GeoPortal.rlp sind derzeit sowohl im rheinland-pfälzischen Open Government Data Portal (http://www.daten.rlp.de) als auch unter http://www.govdata.de recherchierbar. Ein Anschluss ans Portal der Europäischen Kommission befindet sich derzeit in Vorbereitung. Armin Retterath
http://www.govdata.de/
http://www.daten.rlp.de/
http://www.geoportal.rlp.de/
Beitrag Tagungsband
Folien
09:3000:303.010GeoNetwork 2.8 - NeuerungenlectureDer Vortrag fokussiert:
Geo-Metadaten mit GeoNetwork opensource
Neuerungen der Version 2.8
Näheres siehe angehängtes AbstractDavid Arndt10:0000:303.010Entwicklung und Anwendung von Downloaddiensten im Kontext der europäischen Geodateninfrastruktur INSPIRElecturedeDer Zeitplan der europäischen Geodateninfrastruktur INSPIRE sieht die Bereitstellung von Downloaddiensten ab dem Jahr 2012 vor. Downloaddienste übertragen originäre, unpräsentierte Geodaten. Die heruntergeladenen Geodaten können – im Gegensatz zu den über einen Darstellungsdienst bereitgestellten Präsentationsgrafiken – individuell analysiert, verarbeitet und präsentiert werden.
Im Vortrag werden die rechtlichen Vorgaben und technischen Empfehlungen zu INSPIRE-Downloaddiensten sowie die hierfür verwendeten Normen und Standards erörtert. Die aktuellen Technical Guidance empfehlen die drei Umsetzungsvarianten Pre-defined Atom, Pre-defined WFS und Direct WFS auf Basis der Standards Atom (GeoRSS) und WFS 2.0.
Im Folgenden werden verschiedene OpenSource-Lösungen hinsichtlich ihrer Eignung für die Bereitstellung von INSPIRE-Downloaddiensten betrachtet. Hierbei wird insbesondere auf die unterschiedlichen WFS 2.0-Fähigkeiten der etablierten OpenSource-Produkte UMN MapServer, GeoServer und deegree eingegangen.
Abschließend werden Anwendungsmöglichkeiten von INSPIRE-Downloaddiensten vorgestellt. Aufgrund der speziellen Semantik des INSPIRE-Atom-Profils ist eine Nutzung bestehender GeoRSS-Clients nur eingeschränkt möglich. Ferner wird WFS 2.0 noch von sehr wenigen Desktop-GIS unterstützt. Im Rahmen meiner Masterarbeit wurde QuantumGIS durch Plugins erweitert, die eine Nutzung von INSPIRE-Downloaddiensten im freien Geoinformationssystem ermöglichen. Der „INSPIRE Atom Client“ und der „WFS 2.0 Client“ stehen über das QGIS Plugin-Repositorium zur Verfügung.
Anmerkung: Der Vortrag basiert auf der gleichnamigen Masterarbeit, die im Januar 2013 bei der Hochschule Anhalt im Onlinestudiengang Geoinformationssysteme eingereicht wurde.
Jürgen Weichand
Masterarbeit: Entwicklung und Anwendung von Downloaddiensten im Kontext der europäischen Geodateninfrastruktur INSPIRE
QGIS Plugin-Repositorium
11:0000:303.010Einführung ins Web-Framework GeoDjangoThe Web framework for perfectionists with deadlineslectureDjango ist ein in Python programmiertes, quelloffenes Web-Framework, welches dem Model-View-Controller-Schema (MVC) folgt und auf die explizite Konfiguration der Anwendung setzt. GeoDjango erweitert die Django-Basis zu einem leistungsfähigen geographischen Web-Framework, von neuen Feldern für OGC-Geometrien im objektrelationalen Django-Mapper (ORM) über abstrahierte Python-Schnittstellen für Geometrie-Operationen und -Datenformate bis hin zur automatisch generierten, produktionstauglichen Administrationsoberfläche, welche direkt die kartographische Bearbeitung von Geometrien erlaubt.
Nach dieser Einführung werden gängige Architekturen einer GeoDjango-Weblösung skizziert, von der Datenbank bis zum http-Server und dem Webbrowser. Als Einstieg ins Handwerk wird aufgezeigt wie typischerweise eine GeoDjango-Entwicklungsumgebung aufzusetzen ist. Der Umgang mit den verschiedenen GeoDjango-APIs bildet den Kern der Betrachtungen. Es wird auf die zentralen Aspekte der Model-API, der Database-API und der GeoQuerySet-API eingegangen. Ein erster Blick in die GEOS- und GDAL-API runden den Block ab.
Das GeoDjango Framework liefert Python-Objekte. Es wird beispielhaft gezeigt, wie diese im Django-Template-Engine in eine vom Web-Browser interpretierbare Form aufgearbeitet werden, oft als JSON-Objekte, welche der JavaScript-Mapping-Library der Wahl übergeben werden. Hinweise zum Deploying einer GeoDjango-Applikation runden die Einführung ab.Stephan Wagner11:3000:303.010Das SHOGun-WebGIS Framework Vorstellung, Stand und EinsatzbeispielelecturedeAbstract
Die Anforderungen an WebGIS-Lösungen werden vielseitiger und komplexer. Oft werden verwaltungsweite Lösungen benötigt, ein umfassendes Berechtigungskonzept möglichst mit Anbindung an externe Authentifizierungsdienste wie LDAP nachgefragt oder auch die Integration von Geo- und nicht-Geo-Diensten bei gleichzeitiger Absicherung gefordert.
Solche komplexen WebGIS-Lösungen erfordern ein reibungsloses Zusammenspiel und eine hohe Flexibilität seitens aller eingesetzten Komponenten. Als eine Lösung stellt terrestris seit Ende 2012 das Framework „SHOGun“ (“Spring, Hibernate, OpenLayers, GeoExt un… d weitere”) als OpenSource Software bereit, gleichzeitig kommt SHOGun auch in Projekten zum Einsatz. SHOGun besteht aus einem Java-Backend, welches neben der Benutzer- und Rechteverwaltung ein Framework zum Aufsetzen von eigenen Diensten bietet. Dazu liefert SHOGun einen frei konfigurierbaren WebGIS-Client auf Basis von ExtJS, GeoExt und OpenLayers.
Durch den Einsatz dieser renommierten und hochqualitativen Open Source-Frameworks wird die Nachhaltigkeit, Wartbarkeit sowie die Qualität der Anwendung gewährleistet.
Der Vortrag stellt den Stand des OpenSource Projektes SHOGun vor. Dabei wird neben dem aktuellen Stand auch die Roadmap vorgestellt. Weiterhin werden aktuelle Projekte und dafür entwickelte Erweiterungen, die SHOGun verwenden vorgestellt. SHOGun ist aktuell in einem großen Forschungsprojekt sowie bei einer Lösung für die gesamte Wasserwirtschaft eines Bundeslandes im Einsatz. Highlights dabei sind beispielsweise das automatisierte Anlegen von WMS-Layern über die GeoServer-API mit SLD-Editor oder die Erstellung eigener GIS-Client-Instanzen.
Till Adams12:0000:303.010Mapbender3 - nimmt Fahrt auf!Aufbau von WebGIS Anwendungen mit Mapbender3lecturedeMapbender3 hat in den letzten Monaten Fahrt aufgenommen und will sich an dieser Stelle vorstellen.
Mapbender3 ist eine Software zur einfachen Erstellung von WebGIS Anwendungen. Basierend auf dem aktuellen Symfony2 Framework wurde eine moderne Webanwendung geschaffen, die durch das Baukastensystem der Bundles von Symfony2 einzeln als auch in andere Anwendungen integriert Verwendung finden kann.
Als moderne Web-Application basiert Mapbender3 auf den Javascript-Bibliotheken jQuery, jQuery UI, OpenLayers und MapQuery als Brücke zwischen der OpenLayers- und jQuery-Welt. Zusammen mit einem modernen Verwaltungsbackend für die Kartenanwendungen ist Mapbender3 ein komfortables Werkzeug für die Erstellung und Pflege von Kartenanwendungen.
Der Vortrag stellt zuerst die neuen Komponenten des Frontends vor. Anschließend wird das Administrations-Backend, mit dem einfach über ein paar Klicks eigene Anwendungen erstellt werden können, vorgestellt. Das Administrations-Backend beinhaltet außerdem die Möglichkeit, ein Dienste-Repository aufzubauen. Dienste können hierbei verschiedene von OpenLayers unterstützte Quellen sein, wie z.B. WMS, WMTS, ...
Mapbender3 bietet außerdem eine Benutzer- und Gruppenverwaltung mit der Möglichkeit Rechte zuzuweisen. Rechteverwaltung. Benutzer können auch über LDAP in Mapbender übernommen werden. Eine Sicherung von Diensten über OWSPROXY ist ebenfalls vorhanden.
Astrid Emde
http://mapbender3.org
http://doc.mapbender3.org
http://mapbender.org
Mapbender3_nimmt_Fahrt_auf_FOSSGIS_2013_AEmde.pdf (Vortragsfolien Mapbender3 nimmt Fahrt auf! Astrid Emde)
13:3000:303.010MapFishEin OSGeo WebGIS 2.0 FrameworklecturedeMapFish ist ein Framework, welches die Bildung von individuell gestalteten und erweiterbaren Web-GIS Anwendungen vereinfacht.
MapFish ist so gestaltet, dass es einfach zu nutzen ist, entweder als selbständige Anwendung oder als Bestandteil einer bestehenden Webseite. Als selbständige Anwendung ist MapFish via einige Parameter konfigurierbar und bietet schnell ein funktionales Web-GIS. MapFish kann auch in bestehenden Webseiten wie CMS oder Informations System orientierte Anwendungen ohne Aufwand integriert werden. Der Client Teil ermöglicht mittels OpenLayers2, ExtJS3 und GeoExt4, weiterführende WEB2.0 Funktionalitäten einzubauen.
Der Server-Teil stellt in verschiedene Programmiersprachen flexible Prozesse zur Verfügung (Routing, Suchmaschine, thematische Kartografie, usw). Auf Serverseite sind momentan insbesondere Komponenten in Java (print), Ruby oder in Python verfügbar, betreffend Python ist seit letztem Jahr die Papyrus-Library, welches auf der Pyramid-Library basiert.
Diverse Web2.0-Anwendungen wurden bereits auf Basis von Mapfish realisiert, und die Entwicklung wird speziell auch mit dem Aufkommen von Openlayers 3 weitergehen.
Dieser Vortrag stellt das MapFish Framework vor und zeigt auf in welche Richtung es sich weiter entwickeln wird.Elisabeth Leu14:0000:303.010Mapfish AppserverFunktionsreiches Web-GIS mit Standard-ProtokollenlecturedeDer Mapfish Appserver baut auf OGC-Standards für die Kartendarstellung und dem Mapfish REST-Protokoll für die umfangreichen Editiermöglichkeiten. Es können verschiedene Viewer vom minimalen Mobile- bis zum vollausgebauten GIS-Viewer parallel betrieben werden. Die Karten-Konfigruation erfolgt über das Einlesen von UMN Mapserver Mapfiles oder QGIS Projekten. Es werden automatische Legenden und Abfragetabellen erstellt, welche nach Belieben angepasst werden können. Weitere Eigenschaften sind die Multi-Site Fähigkeit, feingranulare Zugriffskontrolle, erweiterbare Suchfunktionen und das eingebaute Administrationsbackend.Pirmin Kalberer
http://pka.github.io/gb_mapfish_appserver/
14:3000:303.010Cartaro - Geospatial CMSEin Content Management System für räumliche DatenlectureCartaro ist ein Content Management System, mit dem räumliche Daten nahtlos mit Texten und Bildern kombiniert, verwaltet und publiziert werden. Cartaro verbindet dabei die Stärken des CMS Drupal mit etablierten Open Source GIS-Projekten, allen voran GeoServer, GeoWebCache, PostGIS und OpenLayers. Mit Cartaro lassen sich somit über die mächtige Administrationsoberfläche von Drupal ohne Programmierung sowohl allgemeine Webseiten wie auch spezialisierte Geoportale und komplette Geodateninfrastrukturen entwickeln. Vor allem dank der Integration von GeoServer stehen alle im CMS verwalteten Inhalte als OGC-Webservices zur Verfügung – innerhalb und ausserhalb der Drupal-Webseite.
In folgenden Bereichen zeigt sich die enge Verzahnung von räumlichen und nicht-räumlichen Inhalten des CMS besonders. Alle wichtigen Digitalisierfunktionen, wie sie aus einem Desktop-GIS bekannt sind, stehen in der Drupal-Oberfläche zur Verfügung. Die Persistierung räumlicher Daten beruht auf PostGIS und erlaubt somit umfangreiche räumliche Abfrage- und Analysemöglichkeiten direkt im CMS. Die ausgefeilten Benutzer- und Rollenkonzepte von Drupal lassen sich komplett auf Geodaten anwenden. Beginnend mit der Steuerung von Privilegien auf Datenebene bis zur Absicherung von Webdiensten erfolgen alle Einstellungen über die Drupal-Oberfläche.
Eine wichtige Stärke von Cartaro liegt in der Erweiterbarkeit über eine Vielzahl an Drupal-Modulen. Zum Beispiel lassen sich mit Modulen für Redaktionssysteme komplexe Workflows bei der Erfassung und Freigabe räumlicher Daten abbilden. Dies ist für die interne Verwaltung von Geodaten ebenso interessant wie für Portale, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung oder des Crowdsourcings Daten erheben.
Die Präsentation stellt die Architektur von Cartaro, die Funktionalität und verschiedene Anwendungsfälle vor.
Uli Müller
Cartaro Webseite
http://
15:3000:303.010GeoCouchEin n-dimensionaler Index für Apache CouchDB und CouchbaselectureBei Apache CouchDB und Couchbase handelt es sich um sogenannte dokumentbasierte Datenbanken. Sie gehörten somit in die Kategorie der nicht-relationale Datenbanksysteme für die sich der Sammelbegriff „NoSQL“ eingebürgert hat.
Eine Stärke von Apache CouchDB ist die (Multi-Master) Datenreplikation. Das bedeutet dass der Datenbestand verschiedener Datenbankinstanzen synchron gehalten werden kann, und dennoch Änderungen an beliebiger Stelle vorgenommen werden können.
Die Replikation beschränkt sich nicht nur auf Apache CouchDB, sondern mittlerweile auf ein gesamtes Ökosystem. So ist es möglich Daten mittels HTML5-Technologie mit einem Browser zu synchronisieren. Diese stehen dem Anwender somit auch offline zur Verfügung, ohne dass eine Verbindung zu einem Server bestehen muss.
Couchbase hingegen hat seine Stärke bei der Skalierung des Systems. So werden die Daten automatisch auf mehrere Rechner verteilt. Das nachträgliche Hinzufügen oder Entfernen von Rechnern ist über eine Web-Oberfläche sehr leicht möglich. Im Falle des Ausfalls eines Rechners läuft das System ohne Unterbrechung weiter.
GeoCouch bietet sowohl für Apache CouchDB als auch Couchbase eine Lösung um n-dimensionale Anfragen machen zu können. Es ist also nicht nur möglich räumlich Anfragen zu stellen, sondern weitere Eigenschaften wie z.B. Zeit, Größen oder beliebige andere numerische Werte mit einzubeziehen.
Apache CouchDD, Couchbase und GeoCouch sind Open-Source und stehen unter der Apache License Version 2.0.Volker Mische
GeoCouch
Apache CouchDB
Couchbase
16:0000:303.010Administratives PostgreSQL TuninglecturedeViele sehen PostGIS als das ideale Tool zur Verwaltung von Kartendaten. PostGIS ist ein Aufsatz auf das Datenbanksystem PostgreSQL. Der PostgreSQL-Server hat mehr als 100 Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, doch für ein gutes Tuning auf administrativer Ebene sind nur ein paar wenige interessant. Der Vortrag gibt Aufschluss darüber, was auf administrativer Ebene für ein gutes PostgreSQL-Tuning notwendig und was zu beachten ist.Viele sehen PostGIS als das ideale Tool zur Verwaltung von Kartendaten. PostGIS ist ein Aufsatz auf das Datenbanksystem PostgreSQL. Der PostgreSQL-Server hat mehr als 100 Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, doch für ein gutes Tuning auf administrativer Ebene sind nur ein paar wenige interessant. Der Vortrag gibt Aufschluss darüber, was auf administrativer Ebene für ein gutes PostgreSQL-Tuning notwendig und was zu beachten ist. Susanne Ebrecht16:3000:303.010Die gemeinsame Nutzung von MS-SQLServer und PostgreSQL/PostGIS sowie weiterer OSGeo-Software in einer Fachdatenbank für kulturelles Erbe mit GIS-AnbindunglectureDie Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz setzt im Bereich der Geodatenverarbeitung seit 2010 auf Open Source Software wie PostgreSQL/PostGIS, Quantum GIS, Mapserver und Mapbender. Zur Verwaltung der Fachdaten wird der MS SQL-Server eingesetzt, die clientseitig installierten Datenbankfrontends basieren auf .NET. Um die Vorteile aus beiden „Welten“ nutzen zu können, wird seit 2011 an einer Verknüpfung gearbeitet, die vor allem auf dem Datenaustausch zwischen den Datenbanksystemen SQLServer und PostgreSQL/PostGIS aufbaut. Das Ergebnis ist eine Fachanwendung, die hinsichtlich der Darstellung und Bearbeitung von Geodaten je nach Erfordernissen des Users mit unterschiedlichen GIS-Clients genutzt werden kann. Dazu zählen ein in die Datenbank integrierter, OpenLayers-Kartenviewer ebenso wie eine Anbindung von QGIS sowie eines weiteren proprietären GIS. Derzeit wird zudem eine Verknüpfung mit dem auf Open Source Komponenten aufbauenden GeoPortal.rlp entwickelt, so dass dort in Zukunft WMS- und WFS-Dienste unmittelbar durch den User freigeschaltet bzw. aktualisiert werden können.
Im Vortrag soll nicht nur das Ergebnis dieser Symbiose präsentiert werden, sondern auch einige der Hürden, die auf diesem Weg genommen werden mussten (z.B. Codierungsprobleme, Einrichten eines DB-Verbindungsservers mit ODBC, Nutzung von OpenQuery und ogr2ogr). Durch die Präsentation des noch in der Entwicklungsphase befindlichen Projektes erhoffen sich die Entwickler ein Feedback aus der FOSSGIS-Community und den Kontakt zu ähnlichen Projekten.Christof SchuppertKatrin WoltersUlrich Himmelmann17:0000:303.010Ort-Suche mit PostgreSQL/PostGISlecturedeEin Ort lässt sich über dessen Lagekoordinaten und den Ortsnamen beschreiben und speichern. Doch wie lässt sich der Ort in einem Haufen anderer Orte gezielt und effizient auffinden? Aktuelle PostgreSQL/PostGIS - Installationen bieten leistungsfähige Werkzeuge zur räumlichen wie textbasierten, unscharfen Ort-Suche.
Es wird in einem ersten Schritt auf die Analogie zwischen koordinatenbasierter, geographischer Suche und der Textsuche wie Ortsnamen eingegangen. Der Einsatz eines Suchradiuses mithilfe des kNN-GiST Index wird erläutert und an einem Beispiel die Leistungsfähigkeit demonstriert. Die Methoden und Werkzeuge zur unscharfen Textsuche wie Regex, Soundex, Metaphone/Demetaphone, fuzzystrmatch/Levenshtein, Trigramm, FTS werden anhand von Fallbeispielen erläutert und Stärken und Schwächen der verschiedenen Vorgehensweisen gegeneinander abgewogen. Es wird auf die Problematik mehrsprachiger Ortsnamen eingegangen und gezeigt, wie man auch mehrsprachige Suchanfragen mit der in PostgreSQL standardmässig enthaltenen Volltextsuche (FTS) treffsicher beantworten kann. Zum Abschluss wird anhand einer massgeschneiderten Webapplikation auf Basis von GeoDjango illustriert, wie die Möglichkeiten der Ort-Suche mit PostgreSQL/PostGIS dem Endanwender zur Verfügung gestellt werden können.Stephan Wagner09:0001:301.208 (WS)Einführung in QGISworkshopdeDer Workshop gibt einen Überblick über die Funktionalitäten von Quantum GIS und vermittelt anhand eines praktischen Workflows, wie man auf einfache Art und Weise ein Projekt aufbaut, Analysen durchführt und eine ansprechende Karte erzeugt.- Einführung in QGIS Funktionalität und GUI
- Aufbau eines Projektes
- Umgang mit dem Thema Projektionen
- Visualisieren und Analysieren von Vektor- und Rasterdaten
- Attributmanagement und Digitalisierfunktionen
- Arbeiten mit Plugins
- Layouten einer druckfertigen Karte
Otto Dassau11:0001:301.208 (WS)Daten aus OpenStreetMap extrahieren, analysieren und filtern mit der Overpass APIworkshopdeDie Faszination von OpenStreetMap liegt in der Reichhaltigkeit und Vollständigkeit der Daten. Leider bedeutet dies auch, dass die schiere Datenmenge hohe Anforderungen an Werkzeuge zur Auswertung stellt. Mit Overpass API ist es möglich, per einfacher HTTP-Abfrage über das Web die Daten gezielt nach eigenen Kriterien wie Thema oder Ort zu filtern und sogar minutenaktuell zu beziehen.
Die Overpass API wird heute bereits für eine Vielzahl von Anwendungen, z.B. zur Qualitätssicherung, für in Echtzeit erzeugte Kartenoverlays, thematische Downloads oder auch zur Beschleunigung der Main API verwendet. Ihren Geschwindigkeitsvorteil erzielt die Overpass API durch eine optimierte Datenhaltung anstatt einer relationalen Datenbank. Ihre Flexibilität bezieht sie aus einer Abfragesprache, die einfach ist, aber speziell auf die Bedürfnisse von OpenStreetMap zugeschnitten.
In diesem Workshop wird in die Abfragesprache systematisch eingeführt. Als Beispiele werden ein thematisches Kartenoverlay auf Basis von OpenLayers erstellt, es wird die spezielle Area-Syntax zur Extraktion der Straßenliste einer Stadt verwendet, und es wird als Beispiel für eine komplexere Abfrage das Tool zur Erstellung von Bus- und Bahn-Linienbändern und -plänen vorgestellt.
Roland Olbricht13:3001:301.208 (WS)PostGIS 2Workshop rund um die Version 2workshopdeDie Version 2 liegt nun seit April 2012 vor und erfreut sich großer Beliebtheit.
Anhand von einigen Beispielen sollen die PostGIS Version 2 vorgestellt werden. Hierbei liegt der Fokus auf den Neuerungen dieser Version. Welche neuen Funktionen stehen bereit? Neue Funktionen zur Datenbereinigung. Rasterunterstützung. Topologien. TypMod.
Der Workshop richtet sich an Anwender, die bereits Erfahrungen im Umgang mit PostGIS haben. Anhand von Beispielen sollen die Neuerungen im Workshop ausprobiert werden.Die Liste der Neuerungen in der Version 2 ist sehr lang, und zu Recht wurde hier der Hauptversionssprung gewählt. In Workshop werden einige Neuerungen präsentiert. Außerdem wird angesporchen, was beim Wechsel nach PostGIS 2 zu beachten ist.
* geometrycolumns ist nun eine Sicht (wie auch geographycolumns), die aus dem Systemkatalog aufgebaut wird, und keine Tabelle mehr
* Unterstützung der Installation von PostGIS über CREATE EXTENSION (ab PostgreSQL 9.1)
* neue Unterstützung für Raster
* Topologie-Unterstützung – setzt die SQL/MM Vorgaben um und stellt weitere Funktionen bereit
* verbesserte 3D Unterstützung
* N-dimensionaler räumlicher Index
* neue 3D Typen TIN und PolyHedralSurface
* viele tolle neue Funktionen ** ST_Split ** ST_Snap ** Datenbereinigung: STIsValidDetail, STMakeValid, ST_RemoveRepeatedPoints
* KNN Gist Index (K Nearest Neighbor Index) für schnellere Distanzabfragen mit Limit
* der Shapefile Loader kann nun mehrere Shape-Dateien ladenAstrid Emde
http://postgis.org/
Workshop_PostGIS_2_Emde_FOSSGIS_2013.pdf (Workshopfolien Astrid Emde)
PostGIS Übungen
15:3001:301.208 (WS)QGIS-Formulare, Aktionen und DB-RelationenworkshopdeQGIS stellt für die Gestaltung von Objektformularen 3 Möglichkeiten zur Verfügung:
Das Standardformular mit der Möglichkeit Attribute ein/auszublenden resp. ein Eingabewidget zuzuweisen.
Drag and Drop Designer: Der Administrator kann das Formulare in Tabs und Gruppen unterscheiden und die Reihenfolge beliebig selber definieren.
Selbst definierte Formulare welche in qtDesigner erstellt werden. Die Gestaltung ist völlig frei. Das Formular wird in eine .ui (XML) Datei gespeichert und der Kartenebene zugewiesen. Wenn die Widgets mit Spaltennamen der Datenquelle korrespondieren werden die Werte automatisch dargestellt und wieder gespeichert
Meist stehen Datensätze auch in Beziehungen zu einander (1:1, 1:n, n:m). Eine klassische Domäne der relationalen Datenbanken, welche QGIS als Datenquellen einbinden kann. Damit der Anwender aber auch Verknüpfungen über verschiedene Datenbanken und Dateien hinweg definieren kann benötigt QGIS einen „Relations Manager“. Dieser ist im Moment in Entwicklung und wird an der FOSSGIS 2013 erstmals einem grösseren Publikum vorgestellt. Basierend auf diesen Verknüpfungen können dann Objektformulare verknüpft und verschachtelt werden (z.b. alle Fernsehaufnahmen eines Kanalbauwerks verschachtelt in der Objektmaske des Kanalobjekts).
Aktionen dienen zum Öffnen von externen Programmen oder Skripten aus dem Objektformular heraus, oder mit Hilfe des Hotlink-Werkzeugs. So kann z.b. ein verknüpftes Foto, ein Film, eine PDF-Datei oder eine Webapplikation aufgerufen werden. Aktionen können in den Ebeneneigenschaften festgelegt werden und können entweder für alle Betriebssysteme ident definiert werden oder für jedes Betriebssysteme separat. Neben Programmen können auch Python-Skripte aufgerufen werden – dabei steht die vollständige QGIS API zur Verfügung. Dem Programm oder Skript wird alternativ entweder ein Attributwert oder ein Ausdruck des Expression-Builders übergeben.Für die Umsetzung vieler Fachschalen ist es nötig Formulare für die Eingabe von Attributwerten zu gestalten. Zudem werden oft Datenbankrelationen benötigt um Tabellen miteinander zu verbinden. Mit Hilfe von Aktionen können Scripte oder externe Programme aufgerufen werden. Aufgrund von Attributwerten des gewählten Geoobjekts können die Startup-Parameter dieser Programme festgelegt werden.
QGIS stellt für die Gestaltung von Objektformularen 3 Möglichkeiten zur Verfügung:
Das Standardformular mit der Möglichkeit Attribute ein/auszublenden resp. ein Eingabewidget (z.b. Textzeile, Texteditor, Kalender, Slider, Auswahlliste, etc.) zuzuweisen. Die Reihenfolge bei der Auflistung der Attributwerte wird dabei von der Datenquelle vorgegeben.
Drag and Drop Designer: Der Administrator kann das Formulare in Tabs und Gruppen unterscheiden und die Reihenfolge beliebig selber definieren. Die zugeordneten Eingabewidgets werden wie beim Standardformular übernommen.
Selbst definierte Formulare welche in qtDesigner erstellt werden. Die Gestaltung ist völlig frei. Das Formular wird in eine .ui (XML) Datei gespeichert und der Kartenebene zugewiesen. Wenn die Widgets mit Spaltennamen der Datenquelle korrespondieren werden die Werte automatisch dargestellt und wieder gespeichert
Zusätzlich zu den 3 oben erwähnten Formularoptionen können Startupskripte (Python) zugewiesen werden. Diese werden beim Öffnen des Objektformulars ausgeführt. Damit kann man z.b. Widgets aufgrund vorhandener Daten einschränken oder abfüllen oder sonst auf Objektdaten im Formular reagieren.
Meist stehen Datensätze auch in Beziehungen zu einander (1:1, 1:n, n:m). Eine klassische Domäne der relationalen Datenbanken, welche QGIS als Datenquellen einbinden kann. Damit der Anwender aber auch Verknüpfungen über verschiedene Datenbanken und Dateien hinweg definieren kann (z.b. zwischen Oracle und ESRI Shapefiles, oder PostgreSQL und MS SQL Server) benötigt QGIS einen „Relations Manager“. Dieser ist im Moment in Entwicklung und wird an der FOSSGIS 2013 erstmals einem grösseren Publikum vorgestellt. Basierend auf diesen Verknüpfungen können dann Objektformulare verknüpft und verschachtelt werden (z.b. alle Fernsehaufnahmen eines Kanalbauwerks verschachtelt in der Objektmaske des Kanalobjekts). Der Workshop gibt einen Einblick in den momentanen Stand dieser Entwicklung und einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten in diesem Bereich.
Aktionen dienen zum Öffnen von externen Programmen oder Skripten aus dem Objektformular heraus, oder mit Hilfe des Hotlink-Werkzeugs. So kann z.b. ein verknüpftes Foto, ein Film, eine PDF-Datei oder eine Webapplikation aufgerufen werden. Aktionen können in den Ebeneneigenschaften festgelegt werden und können entweder für alle Betriebssysteme ident definiert werden oder für jedes Betriebssysteme separat. So kann z.b. eine verknüpfte PDF-Datei in Windows mit Acrobat Reader, in OSX mit Preview und unter Linux mit Evince oder Okular aufgerufen werden. Neben Programmen können auch Python-Skripte aufgerufen werden – dabei steht die vollständige QGIS API zur Verfügung. Dem Programm oder Skript wird alternativ entweder ein Attributwert oder ein Ausdruck des Expression-Builders übergeben.
Alle drei Teile des Workshops (Formulare, Relationen und Aktionen) dienen der vereinfachten Entwicklung von Fachschalen unter QGIS. Sie sollen über die kommenden Monate laufend ausgebaut und verbessert werden.Andreas NeumannMatthias Kuhn09:0001:301.208a (WS)Einführung in die JavaScript-Kartenbibliothek OpenLayersDynamische Kartenanwendungen für jede WebseiteworkshopdeOpenLayers (http://openlayers.org) ist wahrscheinlich die bekannteste und weit verbreitetste JavaScript-Bibliothek, um Kartenmaterial verschiedenster Quellen im Web zu kombinieren und einheitliche Interaktionsmöglichkeiten bereitszustellen. Der Workshop soll die Möglichkeiten der Bibliothek aufzeigen und die Teilnehmer in die Lage versetzen, eigene Kartenanwendungen auf Basis von OpenLayers zu entwickeln. Möglicherweise kann der Workshop bereits auf der sich aktuell in deRentwicklung befindlichen neuen Version OpenLayers 3 abgehalten werden, in jedem Fall werden Neuerungen und Unterschiede zu OpenLayers 2.x vorgestellt.
Im Workshop, der von Andreas Hocevar (openGeo), Frédéric Junod(Camptocamp) und Daniel Koch (terrestris) gehalten wird, werden die folgenden Themen behandelt werden:
OpenLayers Grundlagen: Wie fügt man mit OpenLayers eine Karte zu einer Webseite hinzu? Arbeiten mit Layern (Themen): Wie kann man Raster- und Vektorlayer in einer OpenLayers Karte kombinieren? Arbeiten mit Controls (Kartenwerkzeugen): Wie erweitere ich meine Karte um spezifische Bedienelemente? Zusätzlich zu oben genannten Themen werden wir, je nach zur Verfügung stehender Zeit und den konkreten Wünschen der Teilnehmer, gegebenenfalls die folgenden Aspekte behandeln:
Vektorlayer für Fortgeschrittene: Verschiedene Möglichkeiten zur Darstellung von Vektordaten in OpenLayers Integration mit anderen Bibliotheken: Die Kombination von OpenLayers mit anderen Bibliotheken, um noch reichhaltigere Kartenanwendungen im Web zu erstellen Zielgruppe sind alle an Webkartographie Interessierten, die OpenLayers kennen lernen wollen. Auch Teilnehmer, die OpenLayers bereits einsetzen, können von einem Besuch sicherlich profitieren. Wenn Sie abschätzen möchten, ob OpenLayers Ihnen bei Ihrer Fragestellung helfen kann, liefert der Workshop sicherlich erste Antworten.
Vorwissen: Grundsätzliche Kenntnisse von JavaScript sind nützlich, werden aber nicht zwingend vorausgesetzt.
Andreas HocevarDaniel KochFrédéric Junod11:0001:301.208a (WS)Einführung in Rich Map Clients mit GeoExtAnspruchsvolle Benutzeroberflächen für Kartenanwendungen programmierenworkshopGeoExt (http://geoext.org) ist eine auf den JavaScript-Bibliotheken OpenLayers (für Karten im Web, http://openlayers.org) und Ext JS (für interaktive Webanwendungen, http://www.sencha.com/products/js/) aufbauende JavaScript- Bibliothek, die es vereinfacht, Kartenmaterial in ansprechenden und komplexen Oberflächen im Web zu präsentieren.
Im Workshop, der von Andreas Hocevar (OpenGeo), Frédéric Junod (camptocamp) und Daniel Koch (terrestris) gehalten wird, werden die folgenden Themen behandelt:
* GeoExt Grundlagen: Wie erzeugt man ein verschiebbares Kartenfenster inklusive WMS-Layer mit GeoExt?
* WMS mit Readern und Stores: Verwendung der Methoden GetCapabilities, GetMap, GetFeatureInfo und GetLegendGraphic, um das Potential der standardisierten Interaktionen mit den Diensten auszuschöpfen
* WFS einfach gemacht: Wir entwickeln einen WFS-T Editor mit automatisch synchronisierter Karten- und Tabellendarstellung der geographischen Features
Zusätzlich zu oben genannten Themen werden wir, je nach zur Verfügung stehender Zeit und den konkreten Wünschen der Teilnehmer, gegebenenfalls die folgenden Aspekte behandeln:
Weitere OGC Standards
* WFS GetCapabilities und DescribeFeatureType
* Filter Encoding (FE) and Styled Layer Descriptor (SLD)
Zielgruppe sind alle an Webkartographie Interessierten, die bereits OpenLayers kennen und ansprechende Oberflächen mit GeoExt entwickeln möchten. Auch Teilnehmer, die GeoExt bereits einsetzen, können von einem Besuch sicherlich profitieren, etwa um die Eigenschaften der kürzlich erschienenen Version 1.1 kennenzulernen. Wenn Sie abschätzen möchten, ob OpenLayers, Ext JS und GeoExt Ihnen bei Ihrer Fragestellung helfen kann, wird der Workshop erste Antworten liefern. Grundsätzliche Kenntnisse von JavaScript, OpenLayers und Ext JS sind sicherlich nützlich, werden aber nicht zwingend vorausgesetzt.
Andreas HocevarDaniel KochFrédéric Junod13:3001:301.208a (WS)Entwicklung von Quantum GIS Plugins auf der Basis von PyQT und PyQGIS workshopdeMit dem Schreiben von Python-Plugins oder Python-Applikationen eröffnen sich mächtige Möglichkeiten, um QGIS zur Lösung eigener Fragestellungen zu erweitern oder Komponenten von QGIS in eigenen Applikationen zu verwenden. Die Teilnehmer kennen nach dem Workshop den Einstieg in die QGIS Plugin-Entwicklung mit Python und PyQGISHorst Düster15:3001:301.208a (WS)Kartenerstellung und Bearbeiten von Legenden mit gvSIG CEworkshopdegvSIG CE ist ein Open Source Desktop GIS von hoher Leistungsfähigkeit zur Bearbeitung von CAD-, GIS- und in der Kartografie gebräuchlichen Dateiformaten (Vektor und Raster). Das Programm zeichnet sich durch eine große Benutzerfreundlichkeit und einfache Bedienung aus. Es ist stabil und mit den wichtigsten GIS Funktionen ausgestattet.
In diesem Workshop werden wir einen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten bieten, die gvSIG CE für die Erstellung von Karten bereithält.
Die umfangreiche Werkzeugpalette von gvSIG CE wird verwendet, um die bestmögliche Ausgestaltung der Karten zu gewährleisten: verschiedene Legendentypen (Intervalle, proportional skalierte Symbole), individuelle Gestaltung von Legenden mit Hilfe des Symboleditors, Nutzung eigener Symbole (z.B. als Grafik) nach Verwendung der gvSIG Symbolbibliothek, benutzerdefinierte/individuelle und automatische Beschriftungen, Diagramme, etc.
Legenden werden im .gvl-Format abgespeichert, eigene Symbole in der Standardbibliothek für Symbole abgelegt. Die finale Vorlage für die Karten wird als gvSIG-Template (.gvt-Format) erzeugt, die auch für zukünftige Kartenerstellungen beliebig angepasst oder verändert werden kann.
Für die automatische und schnelle Erstellung von Karten kann man die Funktion "Schnell Druck" verwenden, mit der man vorgefertigte Karten per Knopfdruch einfach erzeugen kann.
Mit dem Dokumenttyp "Karte" bietet gvSIG CE die Möglichkeit, die Geodaten kartografisch mit allen notwendigen Elementen darzustellen: Maßstab, Legende, Nordpfeil, Logos, etc. Nach Fertigstellung der Karten können diese als pdf oder ps exportiert werden.
Ruth Schönbuchner09:0001:301.212 (WS)Mapbender3 WorkshopAufbau und Konfiguration einer WebGIS Anwendung mit Mapbender3workshopdeDer Workshop soll den Teilnehmern einen ersten Einstieg in die Erstellung von Kartenanwendungen auf Basis von Mapbender3 geben. Neben einem Überblick über die neue Architektur auf Basis von Symfony 2 und OpenLayers und der Vorstellung des Frontends mit seinen Komponenten wird die Verwendung des Backends zur Verwaltung von Anwendungen im Mittelpunkt stehen.
Die Teilnehmer werden Mapbender3 in wenigen Schritten selbst installieren. Anschließend wird über das browserbasierte Administrations-Backend der Aufbau von eigenen Anwendungen erläutert. Der Aufbau eines Dienste-Repositories wird vorgestellt. Es werden Benutzer und Gruppen angelegt. Außerdem erfolgt ein Einstieg in die Rechteverwaltung. Abschließend wird die Konfiguration über yml-Dateien vorgestellt.
Inhalt des Workshops:
* Installation von Mapbender3
* Erläuterung der wichtigsten Einstellungen und Logfiles
* Vorstellung Webseite, Dokumentation, API-Dokumentation
* Vorstellung der Backend-Komponenten
* Erstellung einer Applikation (Kartenanwendung) inkl. Berechtigungen
* Aufbau eines Dienste-Repositories
* Einrichten von Benutzern und Gruppen sowie Rechteverwaltung
* Konfiguration über yml-DateienAstrid Emde
http://mapbender3.org
http://demo.mapbender3.org
http://doc.mapbender3.org
Mapbender3_Workshop_FOSSGIS_2013_AEmde.pdf (Workshopfolien Mapbender3 Workshop Astrid Emde)
11:0001:301.212 (WS)Cartaro - Geospatial CMSManagement von räumlichen Daten im CMSworkshopCartaro ist ein Content Management System, mit dem räumliche Daten nahtlos mit Texten und Bildern kombiniert, verwaltet und publiziert werden. Cartaro verbindet dabei die Stärken des CMS Drupal mit etablierten Open Source GIS-Projekten, allen voran GeoServer, GeoWebCache, PostGIS und OpenLayers. Mit Cartaro lassen sich über die mächtige Administrationsoberfläche von Drupal ohne Programmierung sowohl allgemeine Webseiten wie auch spezialisierte Geoportale und komplette Geodateninfrastrukturen entwickeln.
Im Workshop werden auf der Basis einer vorhandenen Cartaro-Installation die Schritte von der Erstellung bis zur Publikation von Geodaten in Cartaro demonstriert:
* Definition eines neuen räumlichen Datensatzes
* Digitalisieren in der Weboberfläche
* Hochladen von Daten
* Ausgabe als WMS/WFS
* Einstellung der Zugriffsrechte für Daten und Dienste
* Darstellung der Daten in Karten
* Konfiguration von OpenLayers-Karten
* Funktionserweiterung über Drupal-Module
* Individuelle Design-Anpassungen
Mit dem Workshop werden die Kenntnisse vermittelt, um über die Administrationsoberfläche von Cartaro ein Geoportal zu entwerfen. Daneben erhalten die Teilnehmer einen ersten Einblick, welche Anpassungsmöglichkeiten über individuelle Programmierung bestehen. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich.Uli Müller13:3001:301.212 (WS)Interoperability for web portrayal services : a use case with deegree3workshopConcisely, interoperability is the ability of diverse systems to work together. But how to do that when the work is about cartographic styling? This workshop wants to emonstrate how portrayal interoperability is possible within a modern spatial data infrastructure through OpenGIS standards from the Open Geospatial Consortium like OGC Styled Layer Descriptor WMS profile and Symbology Encoding (OGC SLD/SE 1.1). The workshop will guide attendees all along a fictional use case to discover how to inter-operate OGC SLD compliant systems and what are the cartograpĥic abilities of OGC SE. To conclude, an overview of what may be the evolution of these abilities will be experienced.Olivier ErtzStefan Keller
deegree open source software for spatial data infrastructures and the geospatial web
15:3001:301.212 (WS)Schöne Karten mit TileMill erstellen und in die Cloud veröffentlichenworkshopdeDer Workshop richtet sich an alle, die schöne, interaktive thematische Karten entweder in die Cloud oder ohne "grosse" GIS-Infrastruktur auf eigene Webserver stellen wollen. Es werden u.a. GIS Cloud, QGIS Cloud und CartoDB vorgestellt. Ein Schwerpunkt bildet das Kennenlernen des TileMill-Programms (multi-plattform) und dessen Grafikkonfigurations-Sprache CartoCSS. Dazu kommen Erläuterungen zu Datenformaten wie SpatiaLite (Vektor/Eingabe) und MBTiles (Raster-Kacheln/Ausgabe). Der Workshop benötigt nebst grundlegendem Kartenverständnis keine Programmier- sondern höchstens HTML-Kenntnisse.Stefan Keller
http://giswiki.hsr.ch/Workshop_TileMill
09:0000:305.001Schweizmobil Geodatawarehouseopen source GIS und ERPlectureDie Stiftung Schweizmobil bietet Informationen rund um Langsamverkehr in der Schweiz auf ihrer Webseite www.schweizmobil.ch an. Da fast sämtliche Informationen einen starken Raumbezug haben, werden die Daten neu in einer räumlichen Datenbank verwaltet., besteht bereits seit einiger Zeit eine enge Verknüpfung zur Webkarte, z.B. über ein API oder Direktlinks. Die Daten hinter der Webseite wurden aber bis jetzt über eine nicht-räumliche Datenbank verwaltet.
Mit dem Projekt WebDB hat die Stiftung SchweizMobil das Ziel, die Datenbank-Infrastruktur komplett zu erneuern und die Vorteile einer räumlichen Datenbank verknüpft mit einem komplexen Datenverwaltungssystem zu nutzen. Die Daten werden in einer Postgres / PostGIS Datenbank abgelegt und über ein OpenObjects-basiertes Interface verwaltet. OpenObject bietet durch ihren Einsatz in BI-Software (OpenERP) weitgehende Möglichkeiten für die Verwaltung der SchweizMobil-Daten, insbesondere mit dem GeoEngine, welches die Visualisierung der geographischen Informationen in Karten ermöglicht.
Das System ist seit Februar produktiv und erlaubt, die Daten auf der Schweizmobil-Webseite auf einfache Art und Weise aktuell zu halten.
Dieser Vortag zeigt auf, wie Open Source Komponente aus der Geo- und ERP-Welt optimal zusammen eingesetzt werden können um das ganze Potenzial von Open Source Software zu nutzen.Elisabeth Leu09:3000:305.001Qualitätssicherung von Geodaten auf der Basis von Web Processing Services (WPS)lectureBevor neue Daten in eine Geodaten-Infrastruktur überführt werden, müssen sie Qualitätssicherungs-Verfahren durchlaufen. Diese Prozesse können sowohl generisch, als auch speziell für ein bestimmtes Datum konfektioniert sein. Um Sicher zu stellen, dass diese Prozesse langlebig und verfügbar sind, bietet es sich an OGC-Konforme Services zu diesem Zweck zu nutzen. Deshalb werden im Vortrag die Vor- und Nachteile OGC-Konformer Web Processing Services (WPS) als Basis der Qualitätssicherung von Geodaten diskutiert. Horst Düster10:0000:305.001Geodaten absichern mit MapProxylecturedeMapProxy kann als Kartenproxy WMS und Kachelanfragen nicht nur weiterleiten, verarbeiten und beschleunigen, sondern diese auch absichern. Der Vortrag erläutert die Sicherheitsfunktionen von MapProxy mit der Kartendienste benutzerspezifisch Abgesichert werden können.
Benutzer A darf alle Layer betrachten, aber keine Feature Informationen Abrufen; Benutzer B darf nur auf zwei Layer mittels WMTS zugreifen, nicht aber auf den WMS; Benutzer C darf nur auf einen Layer zugreifen, aber nur innerhalb seiner Gemeinde. Diese und andere Beschränkungen können mit der Sicherheitsschicht von MapProxy umgesetzt werden.
MapProxy ermöglicht die Einschränkungen auf einzelne Dienste (WMS/WMTS/TMS/KML), Anfragen (GetMap/GetFeatureInfo) und Layer. Diese Einschränkungen können für jeden Benutzer einzeln gesteuert werden.
Neben der Freigabe von gesamten Layern kann die Sicherheitsschicht auch auf exakte Gebiete angewandt werden. So kann zum Beispiel über Polygone definiert werden, auf welche Bereiche einzelne Benutzer zugreifen dürfen und auf welche nicht. Bereiche ausserhalb des zugelassenen Bereiches werden für den Benutzer ausgeblendet.
Diese Funktion wird sowohl vom WMS wie auch von den Kacheldiensten unterstützt (WMTS/TMS/KML).
Keine Anwendung gleicht der Anderen – daher wurde die Sicherheitsschicht als offene Schnittstelle entwickelt. So können vorhandene Benutzerdatenbanken eingebunden und auch ausgefallenere Sicherheitslösungen umgesetzt werden.
Der Vortrag zeigt Praxisnah was mit der MapProxy Sicherheitsschicht möglich ist und wie typische Nutzungen umgesetzt werden können.
Oliver Tonnhofer11:0000:305.001Tile based map publishing with WMTS TileServer, MapTiler and TileMillFast online maps for web, mobile and desktop applications from a traditional Apache/PHP/MySQL web hosting or from the Amazon S3 cloudlectureenAlmost all mapping applications available today on the web and in mobile devices are in fact using tiles as the core for online distribution of maps. This presentation shortly explains the tiling basics and shows the open-source software typically used for generating and distributing tiled maps in the most popular Spherical Mercator system (EPSG:3857 / EPSG:900913) visible in Google Maps, OpenStreetMap, Bing Maps and other online maps.
The tools for rendering maps such as the MapTiler (powered by GDAL/GDAL2Tiles) and TileMill (powered by Mapnik) will be demonstrated.
The presentation also introduces a new open-source project called TileServer which allows to distribute rendered map tiles (directory or MBTiles) from any ordinary web server (Apache/MySQL) in the standardised OpenGIS WMTS format without a need to install, configure or maintain any additional dynamic software or web server extension. Any traditional web hosting can be therefore used for online distribution of maps. It is a rapid, extremely high-performance and scalable way how to publish maps. Hosting of the rendered maps is also possible from the cloud, such as Amazon S3/CloudFront or RackSpace Files. The published custom maps can be used in HTML5/JavaScript applications (OpenLayers/Leaflet), on mobile devices (iOS: MapKit/RouteMe, Android: OSMDroid), or even opened in desktop GIS systems such as QGIS, UDig and ESRI ArcGIS Desktop. This presentation contains a practical demonstration of map tile rendering and online publishing.Petr Pridal
MapTiler Project website
Spherical Mercator and Tiling Systems
MapBox TileMill basics
TileServer.php project
11:3000:305.001Aufbau eines webbasierten Netzinformationssystems mit CAD und freier Softwarelectures.u.1 Ausgangssituation
Die Werraenergie GmbH in Bad Salzungen ist als regionaler Energiedienstleister zuständig für die Belieferung von rund 20.000 Haushalten in zwei Thüringer Landkreisen mit Gas und Wärme. Anfang 2013 übernahm das Unternehmen zudem den Betrieb des regionalen Stromnetzes und beliefert seitdem zusätzlich rund 6.000 Haushalte mit Strom. Insgesamt werden zur Zeit 826 km Rohrnetz betreut, die Nacherfassung des Stromnetzes hält noch an.
Neben der Aufgabe als reiner Energielieferant agiert die Werraenergie auch als technischer Betreiber der Energienetze sowie als Beratungsstelle für Energie und Ressourcenschutz. Dementsprechend umfangreich sind auch die Anforderungen der verschiedenen Fachbereiche an Software zur Wahrnehmung der jeweiligen Aufgaben.
Im Zuge der Übernahme des Stromnetzes und den daraus resultierenden Anforderungen an Netzdokumentation, Beauskunftung und Planung, entschied sich das Unternehmen für die Ablösung der bestehenden dezentralen Softwarelösung durch ein zentrales webbasiertes Netzdokumentationssystem. Folgende Module sollten umgesetzt werden:
Erfassung und Pflege des Netzes über bewährte CAD-Software
Speicherung der Daten in einer zentralen Datenbank
Umsetzung verschiedener Webapplikationen für
OGC-konformes WebGIS
Netzauskunft
Wartungsmanagement
Dokumentenmanagement
Trassenplanung
Störungsmanagement
mobiles GIS
2 Umsetzung
Die Umsetzung erfolgte als OGC-konforme Geodateninfrastruktur, da sowohl die Übernahme von Daten der Landesvermessung (Luftbilder, Liegenschaftsdaten) als auch die Abgabe von Daten in Form von Diensten (z.B. für die Webauskunft) vorgesehen ist. Zum Einsatz kamen neben OpenSource-Software wie MapServer, PostgreSQL/PostGIS und Mapbender3 auch AutoCAD Map.
2.1 Datenübernahme
Die Erfassung der Netzdaten erfolgte bisher ausschließlich über CAD in eine Oracle-Datenbank. Das vorliegende Datenmodell musste daher zunächst in eine OGC-konforme Struktur überführt werden. Zum Import der Daten in die PostgreSQL-Datenbank wurde die freie Software GeoKettle verwendet, ein räumliches ETL-Programm, mit dem Geodaten extrahiert, transformiert und geladen werden können. Ziel war es, die im alten Datenmodell in verschiedenen Tabellen verteilt vorliegenden Daten in einer Tabelle zu aggregieren. Sachdaten und Geometrien (als Textfelder mit X/Y-Werten) waren zudem auf verschiedenene Tabellen verteilt und sollten ebenfalls zusammengeführt werden. Ein weiteres „CAD-typisches“ Problem war, dass in den Tabellen neben dem eigentlichen Objekt auch dessen Beschriftung als eigener Datensatz vorlag. Diese sollten voneinander getrennt und in einer separaten Annotation-Tabelle abgelegt werden. Für die verschiedenen datenmodellierenden Aufgaben wurden mit GeoKettle Transformationsmodelle erstellt, die für alle zukünftigen Importe eingesetzt werden können. Diese Modelle enthalten ähnlich einem Skript alle notwendigen Prozesse für die Datenmigration, angefangen beim Einlesen der Daten aus den verschiedenen Datenquellen über die Transformationen der Daten in das neue Modell bis hin zur Erzeugung der neuen Datenbankstruktur und dessen Befüllung.
Ergebnis der Migration war ein objektbasiertes Datenmodell mit klarer Zuordnung von Lage, Attributen und Geometrien im OGC simple feature model.
2.2 Erfassung und Pflege mit AutoCAD Map
Die Erfassung und Pflege der Objekte sollte auch weiterhin an leistungsstarken Desktop-Arbeitsplätzen mittels CAD erfolgen. Die Wahl fiel auf AutoCAD Map mit konfektionierten Erfassungsmasken. Durch Nutzung der OSGeo-Software FDO Data Access Technology kann das CAD direkt in die zentrale PostgreSQL-Datenbank speichern. Durch die Software konnte ein direkter Datenaustausch zwischen Erfassungsplätzen und Fachanwendungen eingerichtet werden, der die permanente Aktualität der Datengrundlage für alle Anwendungen sicherstellt.
2.3 Webapplikationen
Bei den bisher eingesetzten Fachanwendungen handelte es sich um Desktop-Programme, die zum Teil auf separate Datenquellen zugriffen. Eine zentrale Datenbank für alle Anwendungen existierte nicht. Ziel des neuen Netzinformationssystems sollte es dementsprechend sein, den aktuellen Leitungsdatenbestand für die oben genannten Anwendungen verfügbar zu machen. Die Umsetzung sollte webbasiert erfolgen; zum einen, um arbeitsplatzunabhängig auf alle Applikationen zugreifen zu können, zum anderen um zukünftig weitere Anwendungen wie eine Internetauskunft oder mobile Lösungen realisieren zu können.
Die Umsetzung erfolgte mit UMN MapServer und Mapbender3.
3 Zielsetzung und Schwerpunkt des Vortrags
Ziel des Vortrags soll es weniger sein, die Umsetzung des Netzinformationssystems als OGC-konforme GDI zu beschreiben, sondern vielmehr auf die Besonderheiten und Herausforderungen des Projektes einzugehen.
Hervorgehoben werden vor allem folgende Aspekte:
Überführung der bestehenden Datenbankstruktur in ein zentrales, relationales und OGC-konformes Datenmodell: Die eingesetzte Software GeoKettle ist ein leistungsstarkes und intuitives Tool zur Automatisierung komplexer Datenmigrationen. Die bei dem Projekt gemachten Erfahrungen sind interessant für alle Fachanwender, die große Mengen an Sach- und Geodaten verwalten.
Kopplung von CAD- und GIS-Welt mit FDO: Mit der FDO Data Access Technology wurden nicht nur freie und proprietäre Software miteinander gekoppelt, viel interessanter ist die Verknüpfung von CAD und GIS-Welt über einen zentralen Datenbestand. Das System stellt somit für alle Bereiche, in denen CAD und GIS eine Rolle spielen, eine interessante Lösung dar, wie der Energie- und Versorgungssektor, Facilitymanagement oder Stadt- und Landschaftsplanung. Olaf Knopp09:0000:303.008Analyse strukturgeologischer 3D-Daten in PostGISEine Entscheidungsgrundlage bei der Bewilligung von ErdwärmesondenlecturedeIm Zuge steigender Energiekosten werden geothermische Heizanlagen in der Schweiz immer beliebter. Um Risiken bei der Anlage von Erdwärmesonden zu vermeiden ist es entscheidend, neben zweidimensionalen Oberflächendaten auch die räumliche Geometrie der im Untergrund befindlichen Schichten zu kennen. Zur Entscheidungsfindung für die Bewilligung von Erdsonden wurde eine Abfrageroutine in PostGIS entwickelt. Die geologischen Schichten wurden in GOCAD, einer proprietären geologischen Software, modelliert und als 3D-Geometrien in PostGIS importiert. Die Abfrageroutine liefert für jeden Punkt auf Basis einer langen Reihe von Kriterien als Ergebnis die Zulässigkeit einer Erdwärmesonde, die zulässige Bohrtiefe sowie einen spezifischen erläuternden Text mit Begründungen und allfälligen Auflagen.
Der Vortrag demonstriert einerseits die Abfrageroutine und geht weiter auf die Möglichkeiten und Grenzen der Ablage und Analyse von geologischen 3D-Daten in PostGIS ein.
Uli Müller09:3000:303.008WebGL für die GeomatikPerspektiven im Geomatik BereichlectureDie Verbreitung der HTML5-Norm erlaubt es, neue Technologien zu einzusetzen. WebGL, als Teil der HTML5-Norm, ermöglicht es die Rechenstärke der Graphikkarte zu benutzen. Hoch performante 2D-Webmapping Anwendungen sollen dieses Prinzip nutzen. Als Beispiel bietet Google Maps/WebGL neue Funktionalitäten sowie eine verbesserte Ergonomie im Vergleich zur klassischen Anwendung. Im 3D Bereich, wo Berechnungen sehr aufwändig sind, kann man jetzt mit dieser neuen Technologie Web-Anwendungen entwickeln, die ohne Plugin in einem Browser laufen.
Diese Präsentation wird die WebGL Technologie vorstellen sowie ihre potentielle Einsatzmöglichkeit im WebGIS Bereich. Ausserdem werden Synergien zwischen 2D und 3D Webmapping-Anwendungen angedeutet.Emmanuel Belo10:0000:303.0083D-Stadtmodelle in PostGIS mit der 3D City Databaselecture3D-Stadtmodelle in PostGIS mit der 3D City Database
Mit der 3D City Database ist es möglich CityGML-basierte virtuelle 3D-Stadtmodelle in einem Datenbank Management System (DBMS) zu speichern. Es handelt sich dabei um ein relationales Datenbankschema, das aus dem Datenmodell des OGC-Standards CityGML abgeleitet und für Datenbank-Routinen optimiert wurde. Über eine einfach zu bedienende Java-basierte Client-Anwendung können 3D-Modelle in die Datenbank im- und exportiert werden. Die freie, quelloffene Software wurde in den letzten Jahren maßgeblich von dem Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik (IGG) an der TU Berlin unter der Leitung von Prof. Thomas H. Kolbe entwickelt und unterstützt seit Sommer letzten Jahres neben Oracle Spatial endlich auch die freie Geodatenbank PostGIS.
Die 3D-Unterstützung von PostGIS wurden zuletzt mit dem Release der 2.0 Version im April 2012 stark erweitert. Bei der derzeit noch recht geringen Auswahl an Werkzeugen zum Austausch und Bearbeiten von dreidimensionalen Geodaten, liefert die 3D City Database ein hervorragendes Beispiel einer effizienten wie leistungsstarken 3D-Datenbank auf PostGIS.
Der Vortrag wird die zum Einen die technischen Hintergründe rund um CityGML und den Datenbankaufbau erläutern und zum Anderen praktische Anwendungsbeispiele im Bereich der Web-Visualisierung von Stadtmodellen präsentieren.Mit der 3D City Database, in der Folge mit 3DCityDB abgekürzt, ist es möglich, CityGML-basierte virtuelle 3D-Stadtmodelle in PostgreSQL/PostGIS oder Oracle Spatial zu speichern. Die Software umfasst zum einen ein relationales Datenbank-Schema, welches auf dem Datenbank Management System (DBMS) aufsetzt, und zum anderen die Java-basierte Client-Anwendung Importer/Exporter, mit dessen Hilfe Stadtmodell-Daten im CityGML-Format unabhängig von Größe und Komplexität hochperformant in die Datenbank hinein und wieder heraus geschrieben werden können. Die 3DCityDB stellt damit eine einfach zu bedienende, leistungsfähige und vor allem offene Schnittstelle zum Verwalten, Analysieren und Austauschen von 3D-Stadtmodellen bereit. Die Software ist ursprünglich aus dem Forschungsprojekt „Geodatenmanagement in der Berliner Verwaltung - Amtliches 3D-Stadtmodell für Berlin“ [1] hervorgegangen und wurde maßgeblich von dem Institut für Kartographie und Geoinformation (IKG) an der Uni Bonn und dem Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik (IGG) an der TU Berlin unter der Leitung von Thomas H. KOLBE entwickelt [2]. Das Projekt hatte zum Ziel, eine Datenbank zur Speicherung und Verarbeitung semantischer 3D-Stadtmodellen gemäß des CityGML-Standards sowie eine Software-Schnittstelle für die Arbeit mit solchen Daten zu schaffen. Die Software ist frei verfügbar unter 3dcitydb.net [3] und quelloffen nach LGPL v3.
Was ist CityGML?
CityGML ist ein Anwendungsschema der Geography Markup Language (GML). Es stellt ein offenes Austauschformat für 3D-Stadtmodelle dar und wird seit 2002 von der Special Interest Group 3D (SIG 3D), einem Gremium aus Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichen Verwaltung (sig3d.de), konzipiert und entwickelt. Seit 2008 ist CityGML ein offizieller OGC-Standard [4]. Es deckt mit seinem modular aufgebauten Datenmodell verschiedenste thematische Bereiche der urbanen und ländlichen Topographie ab (neben Gebäuden u.a. auch Verkehr, Vegetation, Landnutzung, Gewässer), lässt sich darüber hinaus aber noch über eine generische Schnittstelle (Application Domain Extension – ADE) erweitern.
Eine entscheidende Stärke von CityGML gegenüber anderen 3D-Formaten ist die semantische Tiefe, welche den Modellen verliehen werden kann. Bestehen Stadtobjekte bei gängigen Visualisierungsformaten meist aus einer nicht näher definierten Ansammlung von Geometrien und Texturen, können bei CityGML nicht nur die Objekte selbst sondern auch einzelne Komponenten der Objekte thematisch klassifiziert und mit Sachinformationen attributiert werden, wie z.B. Wände, Dächer oder Fenster eines Gebäudes etc. [5]. Dieser hierarchische Ansatz kann sich je nach Zweck und Anforderung an Genauigkeit auf bis zu fünf unterschiedliche Maßstabsebenen, so genannte „Levels of Detail“ (LOD), ausdehnen. Die Breite an semantischer Qualifizierung ermöglicht die Integration von 3D-Geodaten aus heterogenen Quellen in einem Stadtmodell und macht es somit für verschiedenste Anwendungen nutzbar. Die Beispiele reichen von der einfachen Visualisierung über komplexe räumliche Analysen bis hin zu Simulationsanwendungen in unterschiedlichsten Fachdomänen wie beispielsweise Stadt- und Umweltplanung [6], Energiewirtschaft [7, 8], Katastrophenmanagement [9] oder Facility Management [10].
[Abb.1]
Abb. 1: CityGML Gebäudepräsentation in verschiedenen Level of Detail (LOD). Die Beispiele entstammen
dem Berliner 3D Stadtmodell. [12]
Aufgrund seiner breiten Akzeptanz in der Fachwelt, dient CityGML auch als Grundlage für weitere Datenmodelle im Bereich der dreidimensionalen Gebäudemodellierung, z.B. INSPIRE Building 3D [11], AdV-CityGML-Profil (ALKIS 3D) [12], IMGeo (Niederländische GDI) [13].
Features 3DCityDB
- Verfügbar für Oracle Spatial ab Version 10g R2 und für PostgreSQL 8,4+ mit PostGIS 2.0+
- Geometrisch-semantische Modellierung in fünf LOD-Stufen
- Speicherung von zusätzlichen Oberflächen-eigenschaften wie Texturen, Materialien, aber auch nicht sichtbare Phänomene wie Wärme-abstrahlung, Lärmemission, -etc.
- Speicherung von digitalen Geländemodellen (DGM) als Raster, TIN, 3D-Punktwolke oder 3D-Bruchkanten
- Speicherung von Luftbildern
- Prototypische Repräsentation von Objekten, die in gleicher Form an vielen Stellen im Stadtmodell existieren (Bäume, Stadtmöbel, Straßenlaternen Schilder etc.)
- Referenzierung von externen Datenquellen
- Geometrische Erfassung von 3D-Objekten anhand ihrer Begrenzungsflächen um die verschiedenen Ausprägungen in Solids, Surfaces oder ihrer Aggregation in einer Tabelle organisieren zu können
- Rekursive Gruppierungsmöglichkeit von Objekten
- Historien-Management der Datenbank, u.a. auch für das Erstellung von Planungsszenarios (dieses Feature existiert nur für die Oracle-Version)
Features Importer/Exporter
- Unterstützt derzeit CityGML 0.4.0 und 1.0.0
- Exportiert auch in das KML/COLLADA Format
- XML Validierung von CityGML Dokumenten
- Anlegen von benutzer-definierten Koordinaten- systemen in 2D und 3D
- Affine Transformation beim CityGML Import
- Koordinatentransformation beim CityGML Export
- Kartenfenster zum Bestimmen eines Auswahl-rechtecks (Bounding Box)
- Inkrementell erweiterbar durch Plugins
- Matching / Merging von Gebäuden
- Spreadsheet Im- und Export
- Technische Details:
- Programmiert in Java
- Verwendete Frameworks: citygml4j, JDBC , JAXB, SAX, Swing
- Modulare Softwarearchitektur
- Liest und schreibt CityGML-Dateien unabhängig von Größe und Komplexität
- Nebenläufige Programmierung für hoch-performantes Prozessieren der Daten
- Vor- und Rückwärtsauflösung von Xlinks
- Unterstützte Betriebssysteme sind Windows, MAC OS, Linux/UNIX und seine Derivate
- Quellcode verfügbar unter: http://opportunity.bv.tu-berlin.de/software
Aufbau der 3DCityDB
Das relationale Schema der 3DCityDB ist aus dem Datenmodell von CityGML abgeleitet. Für das Mapping wurde der Anspruch verfolgt, das objektorientierte Modell von CityGML zugunsten einer optimalen Datenbank-Performance zu vereinfachen, die Inhalte aber weitestgehend verlustfrei abzubilden [2, 14].
Das geometrische Modell von CityGML wurde im Datenbankschema insbesondere im Hinblick auf die Speicherung von flächenhaften Geometrien optimiert. Komplexe Geometrien wie Solids, TINs und sonstige Aggregationen von Polygonen werden in ihre einzelnen Flächenprimitive zerlegt, die über zusätzliche Tabellenspalten mit ihren Eltern- und Wurzelelementen verknüpft werden können (siehe Abb.2).
[Abb.2]
Abb. 2: Verwaltung komplexer GML-Geometrien in der Datenbank [2]
Auf diese Weise können den Einzelflächen beliebig viele Oberflächeneigenschaften wie Texturen oder Materialinformationen zugewiesen werden. Durch die Referenzierung des Wurzelelements von jeder Flächengeometrie können komplexe Geometrieobjekte mit einem einzigen SELECT Statement abgefragt werden.
Neben den Tabellen umfasst die 3DCityDB auch in der Datenbank gespeicherte Prozeduren, die hauptsächlich für Funktionalitäten des Importer/Exporter verwendet werden. Diese sind in Oracle (PL/SQL) in Packages und in PostgreSQL (PL/pgSQL) in einem separaten Schema organisiert. Für die Oracle Version besteht darüber hinaus die Möglichkeit auf Basis des Oracle Workspace Managers Planungsszenarien in der 3DCityDB anzulegen, um verschiedene Versionen und Planungsalternativen der Stadtmodelldaten zu verwalten. Leider bietet PostgreSQL bis dato kein vergleichbares Werkzeug an, so dass die PostgreSQL/PostGIS Version der 3DCityDB derzeit ohne dieses Feature auskommen muss.
Datenaustausch mit der 3DCityDB
Auch wenn das relationale Datenbankschema aus dem Datenmodell von CityGML abgeleitet wurde, ist die 3DCityDB nicht nur auf den Datenaustausch von CityGML-Daten beschränkt. Mit Hilfe von Konvertern, wie z.B. FME von Safe Software, können auch andere semantisch weniger umfangreiche 3D-Formate (3D Shape, 3ds, dxf, osm3D) in die Datenbank importiert bzw. aus ihr exportiert werden [15]. Die 3DCityDB kann deshalb als zentrale Datenhaltungsschnittstelle eingesetzt werden, die einerseits Stadtmodelldaten aus verschiedenen Quellen in sich vereint und andererseits zweckorientierte Ausgaben für Desktop- oder Webanwendungen liefert.
3DCityDB in Action
Neben der Verwendung in zahlreichen Forschungsprojekten, u.a. dem Energie Atlas Berlin (siehe Abb.3) [7, 10], wird die 3DCityDB auch im kommerziellen Umfeld von den Firmen virtualcitySYSTEMS und M.O.S.S. Computer Grafik Systeme eingesetzt, u.a. in Stadtverwaltungen (z.B. in Berlin, Potsdam, München, Nürnberg, Zürich, Dresden) und Landesvermessungsämtern (wie z.B. in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen).
[Abb.3]
Abb. 3: Zusammenführung energierelevanter Informationen im Energieatlas Berlin [10]
Die Freie und Hansestadt Hamburg wird innerhalb der ersten Jahreshälfte 2013 als erste Stadt ihr 3D-Stadtmodell mit der seit Juli 2012 erhältlichen PostgreSQL/PostGIS-Version der 3DCityDB [16] im Pilotbetrieb verwalten. Angesichts der Bestimmungen der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder (AdV), gemäß denen in den kommenden Jahren flächendeckend für Deutschland LOD1- und LOD2-Modelle von den zuständigen Katasterämtern zu führen sind [17], kann davon ausgegangen werden, dass die Nutzung einer gänzlichen kostenfreien Datenbanklösung für weitere Kommunen in Betracht kommen wird.
Zukünftige Entwicklungen
Geplant ist, dass die 3DCityDB in der zweiten Jahreshälfte 2013 einen neuen Major-Release erfahren wird. Es folgt die Anpassung auf CityGML 2.0.0, das im April 2012 vom OGC verabschiedet wurde, sowie weitere Optimierungen des Datenbankschemas. Für das Importer/Exporter Tool ist vorgesehen die derzeit parallel entwickelten Versionen für Oracle und PostgreSQL/PostGIS in einer Software zusammenzuführen. Langfristig ist außerdem eine generische Unterstützung beliebiger Application Domain Extensions (ADEs) geplant.
Im Februar dieses Jahres haben Prof. KOLBE (seit dem 1. 10. 2012 an der Technischen Universität München), virtualcitySYSTEMS und M.O.S.S. in einer Kooperationsvereinbarung beschlossen, die Weiterentwicklung der 3DCityDB gemeinsam voranzutreiben. Dadurch wurde ein Forum geschaffen, dem sich einerseits weitere Entwickler und Unternehmen anschließen können, das andererseits aber auch die Nutzer der 3DCityDB vernetzen soll.
Referenzen
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http://www.3dcitydb.net/
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[10]
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[12]
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[17]
GEOINFODOK (2009): Dokumentation zur Modellierung der Geoinformationen des amtlichen Vermessungswesens. Hauptdokument Version 6.0.1. Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland.Felix Kunde11:0000:303.008Der OpenStreetMap-Geocoder NominatimlectureNominatim ist die Software, die sich hinter der Suchbox der OpenStreetMap-Hauptseite
verbirgt. Sie bietet eine Freitext-Suche genauso wie Reverse-Geocoding, deckt OSM-Daten
weltweit ab und kann minütlich auf dem Stand der letzten Änderungen in OSM gehalten
werden.
Dieser Vortrag gibt einen kurzen Einblick ins Innere von Nominatim. Es
wird erklärt, wie die OSM-Daten vorverarbeiten werden, wie ein Ort seine Adresse
erhält und wie schlussendlich die Suche selber funktioniert. Der Schwerpunkt liegt
dabei weniger auf technischen Details sondern der Vortrag wird mehr die grundlegenden
Prinzipien erklären, die der Suche zugrunde liegen. Damit soll dem interessierten
Mapper geholfen werden, besser zu verstehen, wie die sorgfältig in OSM erfassten
Daten verarbeitet werden, damit sie von anderen gefunden werden können.Sarah Hoffmann11:3000:303.0083D-Landschaftsmodelle aus OSM und SRTMWie OSM2World die OpenStreetMap-Daten um die dritte Dimension ergänztlecturedeSpeziell im deutschsprachigen Raum enthält OpenStreetMap zunehmend hochdetaillierte Informationen, dank derer sich eine dreidimensionale Szene etwa mit Gebäudemodellen, spurgenauen Straßendarstellungen und Straßenmöblierung ausstatten lässt. Auch relative Höheninformationen wie Steigungen, Stockwerke oder die vertikale Anordnung von Brücken und Tunneln werden bereits vielerorts eingetragen.
Die Erfassung absoluter Höheninformationen ist jedoch unüblich und bleibt in der Praxis vereinzelten Landschaftspunkten wie Gipfeln vorbehalten. Weder die Bedienkonzepte der OSM-Editoren, noch die üblichen Datenquellen (Luftbilder und GPS-Daten) eignen sich gut für diese Aufgabe. Daher muss hier ein anderer Ansatz gewählt werden: Der Rückgriff auf externe Quellen wie die SRTM-Satellitendaten der NASA.
Der Vortrag stellt einen Ansatz zur Verschmelzung von OSM- und SRTM-Daten vor und beschreibt dessen Umsetzung in OSM2World, einem Open-Source-Werkzeug zur Erzeugung von 3D-Landschaftmodellen: Mithilfe von passend gewählten Interpolationsverfahren wird zunächst aus den SRTM-Messpunkten und gegebenenfalls zusätzlichen Landschaftsmerkmalen eine Geländeoberfläche berechnet. Für diesen Schritt wurde u.a. mit Least-Squares- und Natural-Neighbor-Algorithmen experimentiert. Anschließend werden Modelle mittels eines Optimierungsverfahrens so in das Terrain eingepasst, dass implizit und explizit vorhandene Informationen etwa zur Steigung in Längs- und Querrichtung oder zum lichtem Raum über Verkehrswegen berücksichtigt werden.Tobias Knerr
http://osm2world.org/
http://tobias-knerr.de/publications/
12:3001:003.008Abschlussveranstaltung* Cédric Moullet: Zeitreise mit geo.admin.ch http://geo.admin.ch/ (Keynote)
* Stefan Keller: Das Leben ist doch ein Spiel!
* FOSSGIS e.V. (Marco Lechner): FOSSGIS - Der Verein
* FOSSGIS e.V. (Marco Lechner): VerlosungCédric MoulletMarco LechnerStefan Keller09:0000:303.010Performanceoptimierte WMS-Dienste mit QGIS ServerlectureEine hohe Leistungsfähigkeit ist für WMS-Dienste absolut zentral. Dieser Beitrag zeigt anhand praxisnaher Fallbeispiele auf, was als Serveradministrator und als Entwickler gemacht werden kann, um eine hohe (QGIS) Serverleistung zu erreichen. Es werden Techniken zur Performancemessung gezeigt und die Resultate werden mit anderen WMS-Servern verglichen. Der Beitrag geht technisch sehr ins Detail und ist daher sowohl für Entwickler wie auch Betreiber von WMS-Diensten interessantMarco Hugentobler09:3000:303.010GeoServerthe open source server for interoperable spatial data handlinglectureenGeoServer is an open source geo-spatial server written in Java, following the common Java 2 Enterprise practices, allowing for the handling, distribution and analysis of geospatial data.GeoServer allows to distribute, handle and analyses data using the most widely accepted OGC standards (WMS, WFS, WCS and WPS), without forgetting specific extensions for a transparent interacting with clients such as Google Earth and commercial software in general, and providing support for the now common protocols based on REST and GeoJSON for the distribution of simple vector based data.
The presentation will give the audience an exhaustive overview of GeoServer 2.2 functionalities for the creation of interoperable Spatial Data Infrastructures, with particular focus on the new functionalities introduced with the upcoming GeoServer 2.3 release as well as on the WPS 1.0 spatial data analysis capabilities.
Closing the presentation we’ll see some recently added features and improvements, such as the ability to transform data on the fly while rendering, WFS 2.0 and WFS paging, optimizing PNG outputs, better WMS cascading and virtual services.
Simone Giannecchini10:0000:303.010CouchWFSEin WFS umgesetzt mit CouchDB BordmittelnlectureCouchDB wird primär als indizierter JSON-Storage wahrgenommen. Vielen, besonders für die Web-Entwicklung vorteilhaften Funktionen und deren möglichen Anwendung wird dabei weniger Beachtung geschenkt.
Mithilfe der GeoCouch-Erweiterung wurde CouchDB bereits um räumliche Abfragen erweitert, der Zugriff auf die Geodaten erfolgt jedoch über eine dem Produkt eigene Schnittstelle.
WFS ist ein vom OGC definierter Standard zur Übertragung von Vektordaten über das HTTP, mit welchem viele GIS von Haus aus umgehen können.
Unter Ausnutzung von "list" Funktionen ist es möglich, ohne weitere Software einen WFS Server in einer CouchDB zu implementieren und so ein standardisiertes Interface einer jeden GeoCouch Datenbank zu einer Vielzahl an GIS zu schaffen.
Der so erstellte WFS ist dabei ausschließlich in einem "design" Dokument gespeichert und kann bei Bedarf einfach in die gewünschte Datenbank kopiert werden, um diese mit WFS-Fähigkeiten auszustatten.
In dem Vortrag wird die Implementierung des WFS beschrieben und demonstriert, aber auch die Grenzen des mit dieser Methode Machbaren aufgezeigt.Markus Mayr11:0000:303.010Möglichkeiten und Risiken der unternehmerischen Nutzung von Crowdsourcingprojekten am Beispiel von Open Street MaplecturedeMit Social Communitys und Crowdsourcing haben wir ein Phänomen unserer Zeit vor uns, bei dem viele Menschen durch kleine Beiträge gemeinsam etwas generieren, dass außerhalb der Möglichkeiten des Einzelnen liegt. Dabei stellt sich für Unternehmen die Frage, ob es möglich ist, das schier endlos erscheinende Potential von kostenlosen Arbeitsstunden, die sich in Communitys versammeln, für die eigenen Unternehmensziele nutzbar zu machen. Gerade im Bereich von Geoinformationen kann es verlockend erscheinen, die Datenerfassung und Qualitätssicherung zumindest teilweise durch Crowdsourcing erledigen zu lassen. Bevor ein Unternehmen beschließt, die Möglichkeit zu nutzen, sollte es sorgfältig die Vor- und Nachteile analysieren. Der Beitrag widmet sich dieser Frage am Beispiel des Open Street Map Projekts.
Zunächst wird allgemein auf die Besonderheiten von Crowdsourcing eingegangen. Hieraus ergibt sich bereits ein erstes Gerüst für eine Nutzung. Daran schließt sich die Auseinandersetzung mit der Open Street Map Community und ihrem Selbstverständnis an. Daraus ergeben sich bereits feste Grenzen für eine unternehmerische Nutzung. Schließlich muss eine genauere Analyse der Unternehmensziele erfolgen. Je nach Kongruenz zu den Communityzielen ergeben sich unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten für das Unternehmen. Kommt nach dem bisher Gesagten eine Kooperation in Betracht, so muss sich das Unternehmen auch mit den sonstigen wirtschaftlichen Kosten auseinandersetzen. Je enger eine Kooperation ist, um so eher wird von der Community auch erwartet, dass vom Unternehmen etwas zurück fließt. Darüber hinaus kann es notwendig sein, Personal für die Pflege der Community vorzuhalten. Wann und warum solche Kosten entstehen, wird im Vortrag näher erläutert.
Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Zusammenarbeit mit Crowdsourcing-Projekten nicht absolut planbar ist. Chancen und Risiken müssen im Einzelfall gegeneinander abgewogen werden.Falk Zscheile11:3000:303.010„Open“ im postgradualen Fernlehre-KontextDas Beispiel UNIGISlecturedeUNIGIS verfolgt unter anderem das Ziel, die Präsenz freier und offener Software und Daten in den postgradualen Studienangeboten weiter zu erhöhen. Dieser Beitrag versucht das Verhältnis zwischen den Anforderungen seitens UNIGIS und rezenten Entwicklungen innerhalb der FOSSGIS-Community darzustellen. Anhand aktueller Beispiele soll gezeigt werden, wie die universitäre Aus- und Weiterbildung von Impulsen aus der FOSSGIS-Community profitiert und umgekehrt, eine entsprechende Präsenz in einem postgradualen Studium für die FOSSGIS-Community in vielerlei Hinsicht eine lohnende „Investition“ sein kann.
Nach dem ersten „Statusbericht“ bei der letztjährigen FOSSGIS-Konferenz in Dessau, kann dieses Mal von einem weiteren Bedeutungszuwachs von freier und offener Software im Rahmen des UNIGIS-Fernstudiums berichtet werden: proprietäre Übungssoftware wurde durch Open Source Alternativen ersetzt, das Thema „Open“ war bei diversen Präsenzveranstaltungen prominent vertreten und der Anteil der Abschlussarbeiten, die mit Open Source Lösungen erstellt wurden, liegt im deutschsprachigen UNIGIS MSc Studium bei mittlerweile fast fünfzig Prozent.
Um diese Dynamik weiterhin zu erhalten, gilt es, sowohl seitens UNIGIS als auch von Seiten der FOSSGIS-Community die richtigen Impulse zu setzen. Ein diesbezüglicher Ausblick soll diesen Beitrag abrunden.Martin Loidl
http://www.unigis.at
http://www.unigis.net
http://www.zgis.at
09:0001:301.208 (WS)PostgreSQL Wartung und AdministrationworkshopdePostGIS ist sehr beliebt zur Verwaltung von Kartendaten. PostGIS ist ein Aufsatz für das Datenbanksystem PostgreSQL. PostgreSQL ist ein klassisches Datenbanksystem, dass einwenig administrative Wartung und Pflege bedarf. Der Vortrag zeigt ein paar administrative Tricks und Kniffe wie das System gut gepflegt und gewartet werden kann.
PostGIS ist sehr beliebt zur Verwaltung von Kartendaten. PostGIS ist ein Aufsatz für das Datenbanksystem PostgreSQL. PostgreSQL ist ein klassisches Datenbanksystem, dass einwenig administrative Wartung und Pflege bedarf. Der Vortrag zeigt ein paar administrative Tricks und Kniffe wie das System gut gepflegt und gewartet werden kann. Susanne Ebrecht09:0001:301.208a (WS)Einführung in UMN MapServerworkshopdeWir möchten damit denjenigen, die die Konferenz zum Kennenlernen des
Mapservers nutzen wollen, die Möglichkeit geben, sich persönlich mit der
Funktionsweise vertraut zu machen ohne einen Teil des Vortragsprogramms
zu verpassen. Der Workshop soll einen Einblick in die Funktionalität des
Mapservers geben. Folgende Fragen sollen geklärt werden:
* Welche Rolle spielt ein Kartenserver in meiner WebGIS Anwendung?
* Wie kann ich meine Daten mit dem UMN Mapserver visualisieren?
* Wie kann ich OGC konforme Dienste (WMS und WFS) mit dem UMN Mapserver
aufsetzen und was bedeutet das eigentlich?
* Welche Formate unterstützt der UMN Mapserver?
* Welche Klassifikations- und Stylemöglichkeiten bietet der UMN Mapserver?
* Welche OpenSource-Clients kann ich für die Datenvisualisierung mittels
Mapserver nutzen?* Einführung
** Geschichte
** Funktionalität
** DesktopGIS vs. WebGIS
* Aufbau der Mapdatei
** Header
** Web
** Layer
** Class
* Welche Datenformate werden unterstützt
** Raster
** Vektor
** Datenbank
* OGC-Dienste
** OGC WMS mit Mapserver
** OGC WFS mit MapserverJörg ThomsenToni Pignataro09:0001:301.212 (WS)Einführung in GeoServerworkshopIn diesem Workshop lernen TeilnehmerInnen, wie man mit GeoServer Geodaten laden, publizieren, symbolisieren und weitergeben kann. Konkrete Inhalte sind die Navigation in der GeoServer Benutzerschnittstelle, die Anbindung an unterschiedliche Datenquellen, Information über OGC Webdienste und SLD, sowie die Nutzung publizierter Inhalte in Software von Drittanbietern, wie z.B. Google Earth. Andreas Hocevar