FOSSGIS2013 - 36 2013_07_29
FOSSGIS 2013
Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie Geodaten
Referenten | |
---|---|
Harald Schwenk |
Programm | |
---|---|
Tag | Donnerstag - 2013-06-13 |
Raum | 5.001 |
Beginn | 11:30 |
Dauer | 00:30 |
Info | |
ID | 596 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Vorträge (GIS) |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
Im- und Export von dxf-Daten mit OGR
Eines der gebräuchlichsten Formate für den Austausch von räumlichen Inhalten ist das “drawing interchange format” kurz dxf.Format. Insbesondere wenn für die weitere Verwendung der Geodaten ein CAD vorgesehen ist, ist dxf das Format der Wahl. Der Beitrag behandelt die Möglichkeit, mittels der OGR Simple Feature Library, Geodaten aus einem PostgreSQL/PostGIS Datenbankmanagementsystem in ein dxf-Format zu exportieren.
In einem geringeren Umfang wird auch das gegenläufige Verfahren (Import von dxf-Daten in ein PostgreSQL/PostGIS Datenbankmanagementsystem) behandelt. Der geringere Umfang ist hier weniger einer fehlenden Relevanz geschuldet, sondern auf die Tatsache zurück zu führen, dass dxf-Daten mitunter deutlich überladen sind und in diesen Fällen kein befriedigendes Ergebnis zu erzielen ist. Hinzu kommt, dass dxf-Daten ganz erheblich über das Styling definiert und komponiert werden. Diese Kombination (räumliche Definition und Darstellung) wird in der klassischen Geodatenwelt über den attributiven Anhang abgebildet und die Darstellung erst im Rahmen der Visualisierung an die jeweilige Applikationen abgetreten. Die Strukturierung von Geodaten orientiert sich regelmäßig an den Simpel Feature (Punkt, Linie, Fläche). Entsprechend werden die Daten dann modelliert. Das dxf-Format kann diese und viele andere Geometrietypen Verarbeiten. Eine strenge Modellierung der Daten nach den Geometrietypen ist dem dxf-Format allerdings fremd. Eine thematisch gebotene Verknüpfung erfolgt allerdings in beiden Kulturen über die Tabelle (GIS) bzw. den Layer (dxf).
Die Konvertierung dxf>PostgreSQL>dxf wird hier beispielhaft beschrieben. Grundsätzlich ist die OGR-Bibliothek eine Datendrehscheibe in die verschiedensten Formate und die Verfahrensweise ist abhängig vom Ausgangs- und Zielformat sehr ähnlich.
Der Beitrag zeigt die Konfiguration eines Ausgangsdatenbestandes mit einem PostGIS-View. Hierbei wird auf die Besonderheiten des Stylings von Symbolen, Texten und Linien eingegangen. Im Anschluss wird die Steuerung der OGR-Bibliothek dargestellt.
Das hier beschriebene Verfahren wird über Befehlszeilenkommandos gesteuert. Somit richtet sich der Beitrag an erfahrene Anwender und Menschen die Applikationsentwicklungen machen.