FOSSGIS2013 - 36 2013_07_29
FOSSGIS 2013
Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie Geodaten
Referenten | |
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Jürgen Weichand |
Programm | |
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Tag | Donnerstag - 2013-06-13 |
Raum | 3.010 |
Beginn | 10:00 |
Dauer | 00:30 |
Info | |
ID | 595 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Vorträge (GIS) |
Sprache der Veranstaltung | deutsch |
Entwicklung und Anwendung von Downloaddiensten im Kontext der europäischen Geodateninfrastruktur INSPIRE
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Der Zeitplan der europäischen Geodateninfrastruktur INSPIRE sieht die Bereitstellung von Downloaddiensten ab dem Jahr 2012 vor. Downloaddienste übertragen originäre, unpräsentierte Geodaten. Die heruntergeladenen Geodaten können – im Gegensatz zu den über einen Darstellungsdienst bereitgestellten Präsentationsgrafiken – individuell analysiert, verarbeitet und präsentiert werden.
Im Vortrag werden die rechtlichen Vorgaben und technischen Empfehlungen zu INSPIRE-Downloaddiensten sowie die hierfür verwendeten Normen und Standards erörtert. Die aktuellen Technical Guidance empfehlen die drei Umsetzungsvarianten Pre-defined Atom, Pre-defined WFS und Direct WFS auf Basis der Standards Atom (GeoRSS) und WFS 2.0.
Im Folgenden werden verschiedene OpenSource-Lösungen hinsichtlich ihrer Eignung für die Bereitstellung von INSPIRE-Downloaddiensten betrachtet. Hierbei wird insbesondere auf die unterschiedlichen WFS 2.0-Fähigkeiten der etablierten OpenSource-Produkte UMN MapServer, GeoServer und deegree eingegangen.
Abschließend werden Anwendungsmöglichkeiten von INSPIRE-Downloaddiensten vorgestellt. Aufgrund der speziellen Semantik des INSPIRE-Atom-Profils ist eine Nutzung bestehender GeoRSS-Clients nur eingeschränkt möglich. Ferner wird WFS 2.0 noch von sehr wenigen Desktop-GIS unterstützt. Im Rahmen meiner Masterarbeit wurde QuantumGIS durch Plugins erweitert, die eine Nutzung von INSPIRE-Downloaddiensten im freien Geoinformationssystem ermöglichen. Der „INSPIRE Atom Client“ und der „WFS 2.0 Client“ stehen über das QGIS Plugin-Repositorium zur Verfügung.
Anmerkung: Der Vortrag basiert auf der gleichnamigen Masterarbeit, die im Januar 2013 bei der Hochschule Anhalt im Onlinestudiengang Geoinformationssysteme eingereicht wurde.